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Berliner TheatertreffenUnd wieder keine Einladung für das Schauspiel Köln

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Yvonne Büdenhölzer, Leiterin des Theatertreffens der Berliner Festspiele 

Berlin – Und wieder keine Einladung zum Berliner Theatertreffen für das Schauspiel Köln. Seit der Schweizer Regisseur Stefan Bachmann 2013 die Intendanz des Kölner Theaters übernommen hat, bleiben die Einladungen nach Berlin aus.

Unter seiner Vorgängerin Karin Beier war das Schauspiel Köln dagegen regelmäßiger Gast in Berlin, insgesamt neun Produktionen wurden binnen sechs Jahren ausgewählt, im Jahr 2010 reisten sogar drei Inszenierungen nach Berlin. Für das Theatertreffen sucht eine Jury jährlich die ihrer Meinung nach zehn bemerkenswertesten Inszenierungen aus dem deutschsprachigen Raum aus.

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An der grundsätzlichen Qualität des Kölner Programms kann es nicht liegen, auch war Bachmann als Regisseur bereits fünf Mal zum Theatertreffen eingeladen, zuletzt 2021 mit seiner Inszenierung von Max Frischs „Graf Öderland“. Die war allerdings eine Co-Produktion des Theaters Basel und des Münchner Residenztheaters.

Auch unter den 32 Produktionen, die zur Diskussion standen, sucht man Köln vergeblich. Das diesjährige Festival findet vom 6. bis 22. Mai statt. Eingeladen sind:

- „All right. Good night. Ein Stück über Verschwinden und Verlust“ von Helgard Haug (Rimini Protokoll) (Eine Produktion von Rimini Apparat in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Volkstheater (Wien), The Factory (Manchester), Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt am Main), PACT Zollverein (Essen))

- „Das neue Leben. Where do we go from here“ (frei nach Dante Alighieri, Meat Loaf und Britney Spears) (Regie Christopher Rüping / Schauspielhaus Bochum)

- „Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie“ von Soeren Voima nach Molière und nach „Kapital und Ideologie“ von Thomas Piketty (Regie Volker Lösch /Staatsschauspiel Dresden)

- „Die Jungfrau von Orleans“ Romantische Tragödie nach Friedrich Schiller in einer Bearbeitung von Joanna Bednarczyk (Regie Ewelina Marciniak / Nationaltheater Mannheim)

- „Die Ruhe“ Eine Performance-Installation von SIGNA Konzept (Regie Signa Köstler / Deutsches Schauspielhaus Hamburg)

- „Doughnuts“ von Toshiki Okada (Regie Toshiki Okada / Thalia Theater Hamburg)

- „Ein Mann seiner Klasse“ nach dem Roman von Christian Baron (Regie Lukas Holzhausen / Schauspiel Hannover)

- „humanistää! eine abschaffung der sparten“ nach Ernst Jandl (Regie Claudia Bauer / Volkstheater (Wien))

- „Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)“ von Sivan Ben Yishai (Regie und Choreografie Pınar Karabulut / Münchner Kammerspiele)

- „Slippery Slope. Almost a Musical“ von Yael Ronen, Shlomi Shaban und Riah Knight, Itai Reicher (Regie Yael Ronen / Maxim Gorki Theater Berlin)