Virologe Drosten kritisiert Umgang mit Studie

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Virologe Christian Drosten hat in einem Interview die Kommunikation der Heinsberg-Studie bemängelt. „Es hatte vor Ostern diese Pressekonferenz gegeben, und plötzlich war die Botschaft draußen, dass 15 Prozent der Bevölkerung immun sind. Das wurde auch gleich generalisiert. Und es geschah in Anwesenheit von Herrn Laschet, war also schon vollkommen politisch. Aber es gab kein Manuskript mit Daten“, sagte Drosten der „Süddeutschen“.

In die Veröffentlichung der Studie war auch die von Kai Diekmann mitgegründete Agentur Storymachine involviert. Sie kümmerte sich um die Social-Media-Kommunikation auf Twitter und Facebook rund um die Studie des Bonner Virologen Hendrik Streeck. Drosten sagte, es beunruhige ihn zu lesen, dass diese PR-Firma Geld bei Industriepartnern eingesammelt habe, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. (ksta)

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