KulturförderungMehr Geld für Museen und Freie Musikszene in NRW

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Wissenschaftsministerin Kulturförderung NRW

Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen

Düsseldorf – Die kommunalen Museen in Nordrhein-Westfalen bekommen mehr Geld für Ankäufe. In diesem Jahr können die rund 80 Häuser mit 1,5 Millionen Euro aus Landesmitteln rechnen, einer Million Euro mehr als noch im vergangenen Jahr, wie Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) am Montag in Düsseldorf mitteilte. Auch der Ausstellungsetat der kommunalen Museen steigt in diesem Jahr von rund 1,5 Millionen um 200 000 Euro, im kommenden Jahr sind es weitere 500 000 Euro.

Die landeseigene Kunstsammlung NRW erhält einen eigenständigen Ankaufsetat von einer Million Euro, 2019 wird die Summe verdoppelt. Eine Ensembleförderung soll der Freien Musikszene in NRW erstmals systematisch unter die Arme greifen, bislang geschah dies über einzelne Projekte.

Landesweite Kulturetat diesen Jahres bei 224 Millionen Euro

Das Fördervolumen soll in diesem Bereich im kommenden Jahr nach Schätzungen des Kulturministeriums rund 700 000 Euro betragen, 2020 dann die doppelte Summe. Die Förderung wird jeweils für drei Jahre gewährt. Um es der Freien Musikszene zu erleichtern, Orte für Proben oder Auftritte zu bekommen, wird die Spielstättenförderung um 40 Prozent auf 140 000 Euro aufgestockt.

Der landesweite Kulturetat beträgt in diesem Jahr insgesamt 224 Millionen Euro. Bis 2022 sollen die Mittel schrittweise auf 300 Millionen Euro steigen.

Nachwuchs wird stärker gefördert

Im Frühjahr hatte die Ministerin ihre Förderpläne für Theater und Orchester vorgestellt, jetzt präsentierte Pfeiffer-Poensgen ihre Pläne für Museen und die Freie Musikszene. Für die kulturelle Vielfalt „sorgt insbesondere die ausgeprägte Freie Szene des Landes“ sagte die Ministerin zur Begründung.

Auch der Nachwuchs wird stärker gefördert. Die finanzielle Unterstützung der Landesjugendensembles wird ausgebaut. Insgesamt stehen rund 610 000 Euro an öffentlichen Mitteln in diesem Jahr zur Verfügung. Vorher waren es rund 350 000.

Den drei Landesorchestern und vier Landestheatern wird in diesem Jahr mit rund 2,3 Millionen Euro zusätzlich unter die Arme gegriffen. Das sind gut zehn Prozent mehr Landesmittel als noch im vergangenen Jahr. (dpa/lnw)

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