Louvre entfernt Namenstafeln

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Der Louvre in Paris hat Tafeln mit dem Namen der Pharmaunternehmer-Familie Sackler entfernt. Damit reagierte das Museum auf Proteste von Künstlern, die den Louvre aufgefordert hatten, sich von dem amerikanischen Konzern zu distanzieren, dessen Schmerzmittel Oxycontin als eine Hauptursache der Opioid-Krise in den USA gilt.

Nach einer Spende von mehreren Millionen Franc vor etwas über 20 Jahren wurden mehrere Säle, die dem Antiken Orient gewidmet sind, nach der Milliardärsfamilie benannt. Gegen diese namentliche Würdigung protestierte Anfang Juli das „Sackler Pain“-Kollektiv vor der Louvre-Pyramide mit Spruchbändern, auf denen zu lesen war „Shame on Sackler“, unter ihnen auch die amerikanische Star-Fotografin Nan Goldin.

Der Louvre ist nicht das erste Museum, das auf die Proteste gegen den Schmerzmittelhersteller reagiert. In den vergangenen Monaten sollen das Metropolitan Museum und das Guggenheim in New York Spenden der Sackler-Familie abgelehnt haben ebenso wie die National Portrait Gallery und die Tate Gallery in London. (dpa)

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