WdrEntlassener zieht Klage zurück

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Der Fernsehkorrespondent, dem der WDR nach Vorwürfen sexueller Belästigung fristlos gekündigt hatte, hat seine Klage gegen den Sender zurückgenommen. Der für diesen Dienstag angesetzte Termin am Arbeitsgericht Köln wurde abgesagt, wie ein Sprecher des Gerichts am Montag bestätigte. WDR-Sprecherin Ingrid Schmitz sagte zu der Rücknahme, der Sender hätte auch eine gerichtliche Überprüfung nicht gescheut: „Wir waren und sind von der Richtigkeit unserer Entscheidung überzeugt.“

Anfang April waren erste Anschuldigungen gegen den Mann bekanntgeworden. Er soll etwa einer Praktikantin während einer Dienstreise Pornos auf seinem Laptop gezeigt haben. Auch andere Kolleginnen soll er wiederholt mit sexuellen Avancen bedrängt haben. Der Fall hatte die #MeToo-Debatte im WDR losgetreten.

Der WDR hatte den Mitarbeiter zunächst ermahnt, nach Bekanntwerden der Vorwürfe im April wurde er schließlich freigestellt, Ende Mai kündigte der Sender ihm dann fristlos. (amb)

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