LeserbriefeFC, das tat weh!

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

FC-Trainer Steffen Baumgart vor dem DFB-Pokalspiel gegen den HSV im Rhein-Energie-Stadion

Wieder endet ein Traum – Kommentar von Christian Löer zum Kölner Aus im DFB-Pokal (19.1.)

Leichtfertig vergebene Chance auf Pokal-Erfolg

Selten hat mir ein Kommentar so aus der Seele gesprochen wie der von Christian Löer zum Ausscheiden des 1. FC Köln im DFB-Pokal. Ich bin seit jeher ein Fan des Vereins und finde, dass es seit längerer Zeit endlich wieder Spaß macht, der Mannschaft zuzusehen, wofür zweifellos zu einem großen Teil der neue Trainer und sein Team verantwortlich zeichnen.

Was sich Baumgart, den ich fachlich und menschlich für außergewöhnlich halte, allerdings im Spiel gegen den HSV geleistet hat, war an Absurdität kaum noch zu überbieten. Wie kann es sein, in einem derart wichtigen Spiel – es winkten mögliche und dringend gebrauchte Millioneneinnahmen sowie angesichts des Ausscheidens vieler namhafter Vereine gute Aussichten auf seit Langem schmerzlich vermissten Erfolg in diesem Wettbewerb – nicht mit der bestmöglichen, sondern nahezu mit einer B-Mannschaft aufzulaufen, sprich sechs Stammspieler auszutauschen und dabei jemanden wie Modeste sowie Kainz und Duda erst einmal draußen zu lassen?

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Selten hatte der FC nach so vielen Jahren eine Gelegenheit, das Viertelfinale des DFB-Pokals zu erreichen und sogar noch viel weiter zu kommen. Ich bin davon überzeugt, dass wir, wenn von Anfang an in Bestbesetzung spielend, gewonnen hätten. Dass diese Möglichkeit nicht genutzt wurde, ist mindestens grober Fahrlässigkeit geschuldet. Was für eine dramatisch leichtfertig vergebene Chance, die leidgeprüften Fans des FC endlich mal wieder träumen zu lassen! Und das hat der Trainer zu verantworten. Kasra Samii Köln und Rom

Baumgart: Anflug von Arroganz?

Die Niederlage gegen Hamburg hat nur einer zu verantworten: Trainer Steffen Baumgart! In einem Anflug von Arroganz sechs Stammspieler durch Bundesliga-untaugliche Reservisten zu ersetzen, hat zu dieser Niederlage gegen ein Spitzenteam der Zweiten Liga geführt. Merke: Hochmut kommt vor dem Fall! Bernd Adam Köln

Das Spiel wurde nicht durch das Missgeschick von Florian Kainz verloren

Auch wenn der 1. FC Köln keinen A- und B-Kader hat, wird niemand bestreiten, dass es eine Top-Besetzung mit den leistungsstärksten Spielern gibt. Wenn nach Einschätzung des Trainers in einer englischen Woche rotiert werden muss – ok. Aber dann müssen die Spiele richtig eingeordnet werden. Das mit Abstand wichtigste Spiel der ganzen bisherigen Saison war das Pokalspiel, denn da ist eine Niederlage irreparabel.

Stünde man in der Tabelle kurz vor dem Abgrund oder umgekehrt mit einem Bein in Europa, sähe die Einordnung eventuell anders aus. So muss man ganz klar sagen: Im wichtigsten Spiel nicht mit der bestmöglichen Anfangsformation aufzulaufen, war ein Fehler. Das Spiel wurde nicht durch das Missgeschick von Florian Kainz verloren. FC, das tat weh! Claus Göbelsmann Köln

KStA abonnieren