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Leverkusen MitteKünstler hat Bahnhof mit Graffiti farbenfroh gestaltet

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Der mit Graffiti geschmückte Durchgang zu den Gleisen 1 und 2

Der mit Graffiti geschmückte Durchgang zu den Gleisen 1 und 2

Damian Bautsch hat in einem Durchgang des Wiesdorfer Bahnhofs im Auftrag von Go Rheinland und DB Infra Go zur Spraydose gegriffen. 

Farbenfrohe Wände statt eintönigem Betongrau: Der Durchgang vom Busbahnhof in Wiesdorf zu den Gleisen 1 und 2 des Bahnhofs Leverkusen Mitte ist seit kurzem mit großflächigen Graffiti verziert. Auf Initiative des Nahverkehrsträgers go Rheinland und der für die Bahnhöfe zuständigen Bahn-Tochter Infra Go gestaltete Damian Bautsch mit seinen Spraydosen den in der Mitte abknickenden Durchgang mit kräftigen Rosa-, Blau- und Lila-Tönen. Die künstlerische Gestaltung ist Teil des Projektes „Streetart meet Stations“. Seit 2022 gestalteten Graffiti-Künstler insgesamt 16 Bahnstationen, vor allem in Köln. 

Auch die St.-Andreas- und die Christuskirche hat der Graffiti-Künstler an dem Abgang im Bahnhof verewigt.

Auch die St.-Andreas- und die Christuskirche hat der Graffiti-Künstler an dem Abgang im Bahnhof verewigt.

Bautsch verewigte die neue Rheinbrücke, den Wasserturm, die Bay-Arena, Silhouetten der Bayer AG, die St. Andreas-Kirche und die Christuskirche und den Japanischen Garten an den Wänden des seit Herbst 2023 nutzbaren Zuwegs zu den Gleisen. Auch stilisierte Jazzmusiker dürfen an den Wänden natürlich nicht fehlen – als Fingerzeig auf die Jazztage. Er habe sich dabei „vom lebhaften Charme eines Candyshops“ inspirieren lassen, so Bautsch in einer Mitteilung von go Rheinland.

Die Gestaltung solle „die Aufenthaltsqualität an Bahnhöfen im Verbandsgebiet von go Rheinland verbessern und Vandalismus vorbeugen“ heißt es zu den Graffiti weiter. Man habe, so wird Michael Hundacker vom zuständigen Bahnhofsmanagement DB Köln zitiert, die Erfahrung gemacht, dass sich Reisende in bunten, gut beleuchteten Unterführungen deutlich wohler fühlen. Hundacker: „Die Zahl der Schmierereien geht ebenfalls zurück.“ Das ist bestimmt so – auch wenn irgendein Schmierfink die fröhlich gestaltete Unterführung schon wenige Tage nach Beendigung der Arbeit daran mit einem Schriftzug verunziert hat. (ps)