Mit zwölf PS in die Eifel und wieder zurück

Lesezeit 2 Minuten

Beim Rennen stand nicht das Tempo, sondern der Spaß im Vordergrund.

Bergheim - Frank und Isolde Andreas hatten einen schönen Tag. Schon früh am Morgen sind sie mit ihrem BMW 319-1 zur „3. Scuderia Colonia Classic“ nach Bergheim aufgebrochen. Das Besondere an ihrem Auto ist das Baujahr. „Er hat einen zwei Liter Hubraum-Motor, 70 PS und stammt aus dem Jahr 1936.“ Mehr als 80 Oldtimer nahmen an der Fahrt teil, die vom Praktiker Markt in Bergheim bis in die Eifel und wieder zurück führte.

„Der Spaß steht im Vordergrund, das Tempo ist völlig egal“, sagte Veranstalter Markus Herfort. „Die Fahrer können die schöne Landschaft genießen und dabei ein paar Aufgaben lösen.“ Geschicklichkeitsprüfungen waren zu bewältigen, Fragen zur Formel-Eins-Geschichte zu beantworten. Insgesamt hatte die Strecke eine Länge von 150 Kilometern.

Es wäre auch unfair, wenn die Geschwindigkeit wichtig wäre. Denn Anita und Klaus Dittberner hätten dann mit ihrem 100-PS-starken Triumph 3 A einen Vorteil gegenüber vielen anderen. „Das Auto haben wir schon seit 1989“, erzählten die beiden Oldtimer-Liebhaber. Seit mehr als zehn Jahren ist Georg Sommer stolzer Besitzer seiner BMW-Isetta aus dem Jahr 1958. Der kleine Flitzer hat lediglich zwölf PS. „Zum Rasen ist er damit nicht unbedingt geeignet“, sagte Sommer.

Der BMW 319, der Graham Paige von 1928 oder der Alvis von 1949 waren nur einige der Blickfänge der Fahrt. Für Rennatmosphäre sorgten unterdessen die zahlreichen Porsche, die sich mit auf den Weg gemacht hatten. Welchen Spaß die Fahrer mit ihren Autos haben, erklärte BMW-Besitzer Frank Andreas. „Man restauriert das Auto jahrelang von vorne bis hinten. Hinten angekommen, fängt man vorne wieder an.“

KStA abonnieren