Neue Direktorin am Klinikum in Merheim

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Neue Chefin Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank BILD: RAKOCZY

Neue Chefin Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank BILD: RAKOCZY

Psychiatrische Hilfe, die Patienten gut tut und deren Wirksamkeit wissenschaftlich stets kritisch überprüft wird - „soll die Richtschnur unserer Arbeit sein“, sagte Prof. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank, die neue Ärztliche Direktorin der Rheinischen Kliniken Köln des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in Merheim bei ihrer Amtseinführung. Die Ärztin, die zuletzt als Professorin für experimentelle Psychiatrie am Uniklinikum Köln tätig war, hat mit beeindruckender wissenschaftlicher und klinischer Arbeit Karriere gemacht, seit sie 1979 zum Studium nach Deutschland kam. Sie versprach ihren Kollegen ein offenes Miteinander und den Patienten auch angesichts schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die beste mögliche Hilfe.

Neue Schwerpunkte der klinischen Psychiatrie in Merheim werden nach Gouzoulis-Mayfranks Worten die Versorgung akut traumatisierter Patienten und die Therapie beim Zusammentreffen psychischer und somatischer Krankheiten. Ein Kooperationsvertrag mit dem Uniklinikum soll die Öffnung für Forschung und Lehre untermauern.

Intensiver Hilfebedarf

LVR-Direktor Udo Molsberger sprach von den erheblichen Veränderungen in der psychiatrischen Versorgung der Bevölkerung, seit es wohnortnah ambulante Hilfsangebote gebe. Auf die Klinik-Direktorin komme unternehmerische Verantwortung beim Ausbau zukunftsfähiger Strukturen in den Rheinischen Kliniken zu.

Die Vorsitzende des LVR-Krankenhausausschusses 2, Ursula Schiefer, bezog Position für den Erhalt der kommunal verfassten psychiatrischen Kliniken. Weil inzwischen alle Patienten, bei denen das möglich erscheint, ambulant versorgt würden, betreuten die Kliniken zunehmend Kranke mit sehr intensivem Hilfebedarf. Für den Trialog zwischen Ärzten, Patienten und Angehörigen, der für die Therapie wichtig ist, wünschte sie Gouzoulis-Mayfrank viel Erfolg.

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