Neue S-Bahn-Station heißt „Steinstraße”

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Gut 30 Jahre lang haben vor allem die Menschen in der Wohnsiedlung Finkenberg auf ihre S-Bahn-Haltestelle gewartet.

Porz - Auf die neue S-Bahn-Station „Steinstraße“ haben viele Porzer lange gewartet. Hier können nun die Bewohner von Finkenberg zusteigen. Die Siedlung war Ende der 60er Jahre errichtet worden. Aber erst im Zuge des Streckenausbaus zwischen Porz und Troisdorf von bisher vier auf sechs Gleise kamen die Arbeiten im April 2002 in Gang. Der Halt wird die weiter nördlich gelegene Station Gremberghoven ersetzen.

Im Fahrplan ändert sich vorerst nicht viel: Die S 12 wird weiterhin im ungefähren Halbstundentakt verkehren. Der grundlegende Fahrplanwechsel mit dem 20-Minuten-Takt und modernen Triebwagenzügen ist für Juni 2004 vorgesehen. Eine erste Verknüpfung mit dem Busnetz gibt es schon jetzt: Auf der Cheruskerstraße bedient die Buslinie 152 die neue Haltestelle „Steinstraße / S-Bahn“. Weitere Linien sollen folgen.

Aus Richtung Troisdorf zweigen die S-Bahn-Züge zwischen dem Bahnhof Porz und der Steinstraße von der bisherigen Trasse ab und halten an der Steinstraße. Dann kommen sie zunächst auf die beiden vorhandenen Gleise nach Deutz zurück, wo sie sich bis Juni 2004 - wenn die neue eigene Trasse bis Vingst in Betrieb genommen wird - vorerst die Schienen mit ICE-Zügen und Regionalbahnen teilen müssen.

Die Kosten für den neuen Haltepunkt belaufen sich nach Angaben von Armin Schürings von der DB ProjektBau auf rund 5,5 Millionen Euro. Darin enthalten sind neben der technischen Ausrüstung drei Bahnsteigzugänge: Von der Cheruskerstraße her und auf beiden Seiten der Steinstraße in Höhe der Bahnüberführung. Hier werden zwei Aufzüge eingebaut - die Inbetriebnahme wird allerdings erst im Januar erfolgen können.

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