Schulministerin will Abschlussfeiern mit Zeugnisübergaben

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Düsseldorf – Zum Abschluss der Schullaufbahn soll bei Zehntausenden Abiturienten und Absolventen anderer Schulen trotz Corona-Krise doch noch Festtagsstimmung aufkommen: Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will Schülern die feierliche Übergabe von Abschlusszeugnissen im Beisein ihrer Eltern ermöglichen. Das Land werde in den nächsten Tagen die rechtlichen Regelungen dafür schaffen, dass Abschlussveranstaltungen wie Zeugnisübergaben unter Einhaltung der Infektions- und Hygieneregeln ermöglicht würden, sagte Gebauer am Mittwoch der Deutschen-Presse-Agentur.

Die Zeugnisverleihung symbolisiere den erfolgreichen Abschluss der Schulzeit und markiere gleichzeitig den Eintritt in den nächsten Lebensabschnitt. „Dies ist ein wichtiges Ereignis für die ganze Familie”, sagte Gebauer. „Es wäre ein schmerzlicher Verzicht, den Schülerinnen und Schülern und ihren Familien diesen ganz besonderen Moment der Freude und des Stolzes vorzuenthalten.”

Für Abibälle gilt die Sonderregelung aber ausdrücklich nicht. „Abiturbälle als privat organisierte und sehr gesellige Veranstaltungen fallen jedoch nicht unter die beabsichtigte Regelung”, betonte Gebauer. Sie hoffe, dass die Schüler es umso mehr zu schätzen wüssten, gemeinsam mit ihrer Familie in feierlicher Atmosphäre das Ende ihrer Schulzeit begehen zu können.

Auch die Viertklässler an den Grundschulen müssten bei den Abschlussfeiern berücksichtigt werden, sagte der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Ott. Denn auch dort finde für die Kinder eine wichtige Etappe ihren Abschluss. Die vergangenen Wochen hätten für alle Schulabsolventen viel Stress bedeutet, sagte Ott. „Jetzt müssen sie dafür auch belohnt werden - nicht nur mit Zeugnissen, sondern auch mit einem schönen Abschlussritual. Das gehört zum Ende einer Schullaufbahn einfach dazu”. (dpa/lnw)

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