„Ich sorge mich um ihn“Verurteilte Ghislaine Maxwell spricht über Prinz Andrew

Lesezeit 2 Minuten
Ghislaine Andrew Foto dpa

Dieses Foto von Prinz Andrew mit Opfer Virginia Giuffre und Ghislaine Maxwell ging um die Welt. 

Miami – Zum ersten Mal hat sich Ghislaine Maxwell aus dem Gefängnis nach ihrer Verurteilung zu Wort gemeldet und sich zu den Vorwürfen gegen Prinz Andrew geäußert. In einem Interview mit der britischen Zeitung „Daily Mail“ nahm die verurteilte Sexhändlerin den vermeintlichen Lieblingssohn von Ex-Queen Elizabeth II. in Schutz.

„Ich akzeptiere, dass diese Freundschaft nach meiner Verurteilung nicht überleben konnte“, machte die Ex-Partnerin von Jeffrey Epstein deutlich. Darüber hinaus machte Ghislaine auch kein Geheimnis daraus, dass sie das Tun und Handeln von Prinz Andrew weiterhin verfolge.

Fall Jeffrey Epstein: Ghislaine Maxwell verteidigt Prinz Andrew

„Er bezahlt den Preis für die Verbindung“, sagte Ghislaine in Bezug auf die Anfeindungen, die Prinz Andrew während des Trauerzuges in London über sich ergehen lassen musste, „ich sehe ihn als guten Freund an. Ich sorge mich um ihn.“

Epstein Maxwell Kombo afp

Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein (Archivfotos)

Ghislane, die eine 20-jährige Haftstrafe in Florida absitzt, wurde erneut zu dem brisanten Foto von 2001 befragt, auf dem Prinz Andrew seine Hand um die Taille der damals 17-jährigen Virginia Roberts legt. „Das Foto ist nicht echt“, behauptete die 60-Jährige in dem Interview. Experten sind da allerdings anderer Meinung.

Ghislaine Maxwell beteuert weiterhin ihre Unschuld im Fall Jeffrey Epstein

Damit nicht genug. Die gebürtige Britin holte noch zum Rundumschlag gegen die Presse aus, die sie zu einer „bösen Hexe“ gemacht haben. Zudem sieht sich Ghislaine weiterhin selbst als Opfer der ganzen Geschichte um Epstein, der über Jahrzehnte junge Mädchen vergewaltigt haben soll.

Der Missbrauch zahlreicher Minderjähriger durch Epstein soll über Jahrzehnte auf seinen Anwesen in New York, Florida, Santa Fe und auf den Virgin Islands stattgefunden haben. Der Fall schlug in den USA auch deshalb hohe Wellen, weil der schwerreiche Unternehmer mit Prominenten wie den Ex-Präsidenten Bill Clinton und Donald Trump, Milliardär Bill Gates und dem britischen Prinzen Andrew bekannt war. (mbr)

KStA abonnieren