17 TotePhilippinisches Militärflugzeug auf Insel Jolo abgestürzt

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Philippinen Absturz

Die Absturzstelle des philippinischen Militärflugzeugs auf Jolo

Cotabato – Auf den Philippinen ist eine Militärmaschine auf dem Weg zu einem Einsatz im Süden des Inselstaates verunglückt. Mindestens 17 der 92 Insassen seien ums Leben gekommen, als das Flugzeug des Typs C-130 Hercules bei der Landung abgestürzt sei, sagte Verteidigungsminister Delfin Lorenzana am Sonntag. „Bis jetzt wurden 40 Verwundete und Verletzte gerettet und 17 Leichen geborgen. Die Rettungsarbeiten dauern an“, erklärte der Politiker.

Neben 84 Passagieren befanden sich drei Piloten und fünf Crew-Mitglieder in der Transportmaschine, als diese am Vormittag (Ortszeit) bei der Ankunft in Patikul auf der Insel Jolo die Landebahn verpasste. Bei dem Versuch, wieder durchzustarten, sei sie abgestürzt und in Flammen aufgegangen, wie Militärsprecher Cirilito Sobejana erklärte. Auch vier Zivilisten sollen verletzt worden sein. Dutzende Insassen wurden noch in den Trümmern vermisst.

„Wir tun unser Bestes, um die Passagiere zu retten“, betonte Sobejana. Die Überlebenden seien sofort in ein Militärkrankenhaus auf Jolo gebracht worden. Verteidigungsminister Lorenzana sagte, er habe eine umfassende Untersuchung angeordnet, um die Ursache für das Unglück zu klären, sobald die Rettungsoperation abgeschlossen sei.

Soldaten im Kampf gegen Abu Sayyaf

Das Flugzeug war den Angaben zufolge in der der Nähe von Manila auf einem Luftwaffenstützpunkt gestartet und dann über Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao nach Jolo unterwegs. Sie transportierte „Armeepersonal, das sich zum Dienst meldete“, so Lorenzana. Viele hatten Berichten zufolge gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und waren auf dem Weg zu ihrem ersten Einsatz.

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Nach einem Bericht der Zeitung „Manila Bulletin“ sollten etwa 30 der Soldaten an Bord den Kampf gegen Extremisten der Gruppe Abu Sayyaf in der Region Sulu auf Jolo unterstützen. Das philippinische Militär kämpft im muslimischen Süden des Landes seit Jahrzehnten gegen die Organisation, die in der Region einen islamischen Gottesstaates errichten will. (dpa) 

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