Reitturnier nahe deutscher Grenze20-Jährige bei schwerem Sturz von Pferd getötet

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Die Hufe eines Pferds sind im Sand bei einem Reitturnier zu sehen. (Symbolbild)

Bei einem Reitturnier in Flémalle in der Nähe der belgischen Stadt Lüttich ist eine 20 Jahre alte Reiterin getötet worden. Sie wurde bei einem schweren Sturz unter ihrem Pferd begraben.

Die Reiterin wurde bei einem Turnier einige Kilometer hinter der deutschen Grenze von dem Pferd überrascht. Kurz darauf kam es zum Unglück.

Eine 20 Jahre alte Reiterin ist bei einem tödlichen Unfall bei einem Turnier in der Nähe der belgischen Großstadt Lüttich ums Leben gekommen. Bei dem beliebten Winterturnier in der belgischen Gemeinde Flémalle wurde die Reitsportlerin von einem Sturz ihres Pferdes überrascht und lebensgefährlich verletzt. Sie starb noch an der Unfallstelle.

Die 20-Jährige habe an einem Springreit-Wettbewerb in Flémalle teilgenommen und habe den ersten Durchgang erfolgreich absolviert, teilte der wallonische Reitsportverband Ligue Equestre Wallonie Bruxelles (LEWB) mit. Die Verantwortlichen der zuständigen Reitschule haben eine Untersuchung des Unglücks angekündigt.

Nahe deutscher Grenze: 20-Jährige bei Reitsportturnier bei schwerem Unfall getötet

Das Turnier der Reitschule „Jump'In“ in Flémalle sei eine beliebte Veranstaltung für Reiterinnen und Reiter in den Wintermonaten. Der Reiterhof liegt keine 50 Kilometer hinter der deutschen Grenze. Laut Angaben der Reitschule startete die 20-Jährige zunächst gut in den zweiten Lauf, ihr Pferd stolperte allerdings kurz nach dem Start und geriet ins Schleudern, bevor es die Balance verlor.

„Sie fiel vom Pferd und kam mit dem Rücken auf den Boden auf, bevor das Pferd mit seinem vollen Gewicht auf sie stürzte“, beschreibt ein Verantwortlicher des Reiterhofs in Flémalle den tödlichen Unfall gegenüber der belgischen Nachrichtenagentur Belga. Einsatzkräfte und ein Notarzt seien sofort zu der 20-Jährigen geeilt, die leblos auf dem Boden lag.

Pferd stürzt auf Reiterin: 20-Jährige stirbt bei beliebtem Reitturnier – Veranstalter unter Schock

„Auch wenn dieser Wettbewerb nicht Teil der offiziellen Saison war, waren die Betreuungs- und Sicherheitsbedingungen erfüllt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Trotz allem ist niemand vor einem Unfall sicher“, erklärt der LEWB in einer Mitteilung am Samstagabend wenige Stunden nach dem tödlichen Unfall. Die Veranstalter stünden unter Schock.

Die 20-Jährige soll in den kommenden Tagen beigesetzt werden. Da sie eine leidenschaftliche Reiterin war, werden auch Pferde den Trauerzug begleiten. „Sie wird die Beerdigung bekommen, die sie verdient und die sie sich gewünscht hätte“, erklärte der Bruder der Getöteten dem belgischen Nachrichtenportal „Sudinfo“.

Der Reiterhof habe Einsatzkräfte mit Erfahrung bei internationalen Wettbewerben vor Ort gehabt, dennoch waren sie machtlos. Mehrere Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, die 20-Jährige wurde noch vor Ort für tot erklärt. Der belgische Reitsportverband hat eine genauere Untersuchung des Unglücks angeordnet. (shh)

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