Amokfahrt in TrierTäter stand rauchend neben dem Auto, als die Polizei ihn festnahm

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Am Dienstag fuhr tötete ein Amokfahrer in der Trierer Fußgängerzone fünf Menschen. 

Trier – Nach der Amokfahrt in Trier am Dienstag hat der Täter nach Angaben der Polizei das Auto abgestellt und eine Zigarette geraucht. Polizisten hätten den 51-Jährigen stehend am Heck des Wagens angetroffen, berichtete der Polizeivizepräsident von Trier, Franz-Dieter Ankner, am Freitag in einer Sondersitzung des Innenausschusses des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz.

„Dort sah er den Einsatzkräften grinsend entgegen.“ Die Beamten hätten ihn dann überwältigt und festgenommen. In den Vernehmungen hat der Mann bisher keine klaren Angaben gemacht, sein Motiv ist noch immer unklar. 

Geländewagen gehörte einem Bekannten

Im Auto des Täters fand die Polizei scharfe Munition. Es sei aber bislang keine dazu passende Waffe entdeckt worden, so Ankner. Weil sich Kartons in dem Wagen befanden, seien Sprengstoffexperten eingeschaltet worden, die dann aber Entwarnung gegeben hätten. Es gebe weiterhin keine Hinweise auf Mittäter oder Unterstützer für die Tat.

Nach Ankners Worten gilt der in Trier geborene 51-Jährige als Einzelgänger. Er sei kinderlos und ledig. Der Deutsche sei nach den bisherigen Erkenntnissen arbeitslos und zuletzt auch ohne festen Wohnsitz gewesen. Er habe offenbar in dem Wagen übernachtet. Es habe keine Einträge in polizeiliche Register oder die des Staatsschutzes gegeben. Der Geländewagen, der für die Tat benutzt wurde, sei dem Mann von einem Bekannten aus Gefälligkeit überlassen worden, sagte der Polizeivizepräsident.

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Der 51-jährige Tatverdächtige war nach bisherigen Erkenntnissen am Dienstag mit einem Geländewagen in hoher Geschwindigkeit durch die Trierer Fußgängerzone gefahren. Vermutlich zielte er absichtlich auf Fußgänger. Fünf Passanten wurden getötet, darunter ein Kleinkind. Der Mann, der zur Tatzeit betrunken war, sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird mehrfacher Mord vorgeworfen. (dpa)

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