Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Baerbock turnt bei Kebekus„Oh, mein Gott, ich hätte nicht kommen sollen“

2 min
Ex-Außenministerin Annalena Baerbock in der „Carolin-Kebekus-Show“.

Ex-Außenministerin Annalena Baerbock in der „Carolin-Kebekus-Show“.

Ungewohntes Terrain: Faxen machen vor laufenden Kameras. Bei Carolin Kebekus kommt Annalena Baerbock ins Schwitzen.

Annalena Baerbock zeigt Humor – und sportliches Talent. In der Show von Carolin Kebekus stellte sich die frühere Außenministerin einem Spiel mit Wahrheit oder Pflicht. Anstatt eine heikle Frage über Parteikollege Robert Habeck zu beantworten, wählte die 44-Jährige die sportliche Herausforderung: einen Handstand im schwarzen Overall. Ganz untrainiert war sie dabei nicht – Baerbock war früher Leistungssportlerin im Trampolinturnen und griff für die TV-Aufzeichnung auf ihre alten Fähigkeiten zurück.

Essen wie Söder oder trinken wie Kubicki?

Nur einmal entschied sich Baerbock in der „Carolin-Kebekus-Show“ für eine Antwort statt Pflicht. Auf die Frage: „Lieber jeden Tag essen, was Markus Söder isst, oder jeden Tag trinken, was Wolfgang Kubicki trinkt?“, votierte sie für: „Essen, was Markus Söder isst, aber die Frage ist sozusagen, wie ich danach aussehe.“

Auch bei einer weiteren unangenehmen Frage zog Baerbock die Pflicht vor – und ließ sich ein temporäres Lkw-Tattoo aufs Handgelenk kleben. Andere Aufgaben wollte die Grünen-Politikerin durch Anrufe bei prominenten Kollegen einlösen. Doch ausgerechnet Robert Habeck ging nicht ans Telefon, woraufhin Gastgeberin Carolin Kebekus augenzwinkernd eine Alternative vorschlug: „Wir könnten ja Christian Lindner anrufen und fragen, wie seine Elternzeit so geht.“

Alles zum Thema Annalena Baerbock

Christian Lindner nicht zu erreichen

Auch dieser Versuch über FaceTime schlug jedoch fehl. „Wurde abgebrochen“, stellte Kebekus trocken fest. „Vielleicht hat er Dich geblockt.“ Als Alternative zu den unangekündigten Promi-Anrufen vor der Kamera hätte Baerbock auch ein Schoko-Senf-Toast essen oder Kanzler Friedrich Merz (CDU) ein Kompliment machen können. 

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen)

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) (Archivbild)

Als die Komikerin die designierte Präsidentin der Vollversammlung der Vereinten Nationen dann noch zum Abschluss bat, im Playback mit ihr „New York, New York“ zu singen, schwante Baerbock: „Oh, mein Gott, ich hätte nicht kommen sollen.“

In ihrer Zeit als Bundesaußenministerin habe sie nicht nur aus Zeitmangel auf Auftritte in Unterhaltungsshows verzichtet, sondern auch, weil man ihr geraten habe: „Was Du nicht kannst, ist ja lustig sein und singen. Wage es gar nicht, das jemals in dieser Zeit zu machen“, verriet Baerbock. (jag/dpa)