Abo

Der Letzte seiner ArtFriseursalon im NRW-Landtag geschlossen

Lesezeit 1 Minute
Friseurmeisterin Brigitte Pehlke (l) und Friseurin Beate Hanßen (r) in dem Friseursalon im Düsseldorfer Landtag.

Friseurmeisterin Brigitte Pehlke (l) und Friseurin Beate Hanßen sehen sich ein letztes Mal in ihrer ehemaligen „Frisier-Stube“ im Landtag von Nordrhein-Westfalen um.

Die Räumlichkeiten sind bereits seit Januar geschlossen. Damit ist der letzte Friseursalon in einem deutschen Parlament Geschichte.

Die „Frisierstube“ im Düsseldorfer Landtag hat für immer geschlossen. Das bestätigte die bisherige Betreiberin der Deutschen Presse-Agentur.

Damit ist der letzte Friseursalon in einem deutschen Parlament Geschichte. Nach dpa-Recherchen schloss der Friseursalon im Kieler Landtag schon 1982, der im bayerischen Landtag Mitte der Neunzigerjahre. Die anderen Landtage hatten nach eigenen Angaben nie eine solche Einrichtung. Der Bundestag ist seit dem Umzug nach Berlin ohne hauseigenen Friseur.

Schließung: Letzter Friseursalon in einem deutschen Parlament

Die Düsseldorfer Frisierstube kam laut Betreiberin Beate Hanßen durch Corona in Bedrängnis. Über Wochen musste der Salon – wie jeder in Deutschland – in der Pandemie geschlossen bleiben. Danach litt die Frisierstube unter den Homeoffice-Regelungen.

Friseurin Hanßen begann mangels Kunden, halbtags an der Landtags-Garderobe zu arbeiten. Die Öffnungszeiten ihres Salons musste sie entsprechend anpassen. „Da waren dann aber viele Kunden nicht mehr flexibel genug“, so Hanßen. Irgendwann habe es sich dann „einfach nicht mehr gelohnt“. (dpa)

KStA abonnieren