Eine große Streikwelle sorgt seit Dienstag (31. Januar) für Chaos auf Bahnverbindungen zwischen Deutschland und Frankreich. Die Deutsche Bahn rät Reisenden davon ab, am Dienstag oder Mittwoch nach Frankreich zu fahren. Wenn möglich, sollten Fahrgäste ihre geplanten Reisen verschieben. Auch bei Zügen vom Kölner Hauptbahnhof kommt es zu Problemen.

Grund für die angekündigten Streiks ist eine Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron, der das Rentenalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben will. Die großen Gewerkschaften in Frankreich haben Streiks gegen die geplante Reform angekündigt, betroffen sind neben der Bahngesellschaft SNCF auch die französischen Fluglotsen.

Streik in Frankreich: Deutsche Bahn rät von Reisen ab

Die Deutsche Bahn rechnet ab Dienstag mit Zugausfällen im Verkehr zwischen Deutschland und Frankreich. ICE-Verbindungen zwischen Paris, Saarbrücken und Frankfurt am Main werden vor der deutschen Grenze gekappt und fahren nur noch zwischen Frankfurt und Saarbrücken. Sämtliche TGV-Verbindungen auf der Strecke entfallen für die Dauer des Streiks.

Ebenfalls betroffen ist die ICE-Verbindung zwischen Stuttgart und Paris, der auf der Strecke ebenfalls verkehrende TGV 9576 soll aber weiter zwischen Stuttgart und dem Bahnhof Paris Est fahren. Die Deutsche Bahn rät dazu, wenn möglich auf einen anderen Reisetag auszuweichen. Tickets, die für den 31. Januar ausgestellt wurden, können kostenlos auf einen anderen Tag zwischen dem 1. und 3. Februar umgebucht werden.

Köln: Züge vom Hauptbahnhof von Streikwelle betroffen – Ausfälle bis Donnerstag möglich

Auch der Zugbetreiber Thalys hat mit der Streikwelle zu kämpfen. Bereits am Dienstag fallen nahezu alle Verbindungen auf der Strecke Paris-Brüssel aus – mit Auswirkungen für Köln. Denn die Thalys-Züge, dir normalerweise von Köln via Brüssel nach Paris fahren, verkehren derzeit nur zwischen Köln Hauptbahnhof und dem Bahnhof Bruxelles-Midi.

DWD warnt vor Glätte

Vereinzelte Staus auf den Straßen in Köln und Region – GDL-Streik ab Mittwochnacht

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Der ADAC geht davon aus, dass Reisende durch die Auswirkungen des Streiks mehrere Tage lang mit Auswirkungen und Verspätungen zu rechnen haben. In einer Mitteilung geht der Automobilclub davon aus, dass Ausfälle mindestens bis Donnerstag, 2. Februar, wahrscheinlich sind. (shh)