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Urlaub mit gutem GefühlDie 11 friedlichsten Reiseländer im Jahr 2025

Lesezeit 5 Minuten
Freunde spazieren durch eine schöne, ländliche Naturlandschaft hinter dem Dorf.

Sicherheit spielt bei der Wahl des Reiseziels eine immer wichtigere Rolle. (Symbolbild)

Laut dem Global Peace Index gelten diese 11 Länder als besonders sicher – ideal für alle, die entspannt und friedlich reisen wollen. 

Ob Städtetrip nach Skandinavien, Badeurlaub am Mittelmeer oder Fernreise nach Asien – wer Urlaub plant, achtet längst nicht mehr nur auf Sonne, Strand und Sehenswürdigkeiten. Sicherheit spielt bei der Wahl des Reiseziels eine immer wichtigere Rolle. Welche Länder gelten als besonders friedlich, stabil und unproblematisch für Reisende? Orientierung bietet der „Global Peace Index“ (GPI), der jedes Jahr neu bewertet, wie sicher es sich in einem Land leben – und eben auch reisen – lässt.

Der sogenannte GPI-Score basiert auf über zwanzig Kriterien, etwa Kriminalität, politischer Lage oder außenpolitischen Spannungen. Ein niedriger Wert bedeutet ein höheres Maß an Frieden.

Das sind die 11 sichersten Reiseländer der Welt im Jahr 2025.

11. Kanada (GPI-Score: 1.449)

Die G7-Finanzminister und Notenbankgouverneure mit Lars Klingbeil (3.vl, SPD), Bundesminister der Finanzen, Vizekanzler und SPD-Bundesvorsitzender, stehen für das Familienfoto zusammen.

Kanada punktet nicht nur beim Global Peace Index – selbst G7-Minister, darunter Lars Klingbeil (3.vl, SPD), Bundesminister der Finanzen, Vizekanzler und SPD-Bundesvorsitzender, schaffen es hier friedlich aufs Familienfoto. (Archivbild)

Kanada zählt zu den politisch stabilsten Ländern der Welt und ist außenpolitisch kaum in Konflikte verwickelt. Die allgemeine Kriminalitätsrate ist vergleichsweise niedrig, vor allem in kleineren Städten und ländlichen Regionen. Das Vertrauen in Polizei, Verwaltung und Gesundheitswesen ist hoch, ebenso wie die Zufriedenheit mit der öffentlichen Infrastruktur. Gleichzeitig steht das Land wegen der Gewalt gegen indigene Frauen und Mädchen immer wieder in der Kritik – ein strukturelles Problem, das im GPI nur unzureichend erfasst wird. Dennoch gilt Kanada im internationalen Vergleich weiterhin als eines der sichersten Reiseländer.


10. Malaysia (GPI-Score: 1.427)

Eine Gruppe einheimischer Surfer geht sie in der Abenddämmerung über den Strand Sungai Pagar in Labuan. Surfen wird auch in Malaysia immer beliebter.

In Malaysias ruhigen Küstenregionen, wie hier am Strand Sungai Pagar in Labuan, gehört Surfen bei Sonnenuntergang zum entspannten Alltag. (Archivbild)

Malaysia ist ein echter Aufsteiger im Global Peace Index: Das Land hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. Vor ein paar Jahren lag die Monarchie noch zwischen Platz 25 und 30. Es weist eine stabile innenpolitische Lage und eine niedrige Rate an gewaltsamen Verbrechen auf. Die Behörden gelten als effizient im Umgang mit Sicherheitsfragen, vor allem in den Städten. Malaysia beteiligt sich kaum an internationalen Konflikten und betreibt eine zurückhaltende Außenpolitik. Die ethnische und religiöse Vielfalt wird in der Regel friedlich gelebt, Naturkatastrophen stellen punktuell ein Risiko dar.


9. Slowenien (GPI-Score: 1.395)

Frühlingsruhe am Bleder See mit Booten.

Frühlingsruhe am Bleder See – in Slowenien spiegelt sich nicht nur die Landschaft im Wasser, sondern auch die friedliche Stimmung. (Archivbild)

Trotz seiner Lage mitten in Europa gilt Slowenien noch immer als Geheimtipp. Auch im Global Peace Index liegt das Land regelmäßig weit vorn. Das kleine Land punktet mit niedriger Kriminalität, einer verlässlichen Verwaltung und politischer Stabilität. Militärische Auseinandersetzungen, diplomatische Spannungen oder soziale Unruhen sind hier ebenso selten. Dabei bietet Slowenien mit Orten wie dem Bleder See, der Adriaküste bei Piran oder den Julischen Alpen traumhafte Reiseziele. 


8. Dänemark (GPI-Score: 1.382)

Häuseransicht am Hafen von Kopenhagen.

Kopenhagen zählt gerade bei deutschen Urlaubern zu den beliebtesten Reisezielen in Europa. (Archivbild)

Dänemark verfügt über ein hohes Maß an gesellschaftlichem Vertrauen und innerer Stabilität. Gewalttaten sind selten und das öffentliche Leben gilt als sicher und gut organisiert. Die demokratischen Institutionen sind gefestigt und Korruption ist kaum ein Thema. Außenpolitisch ist das Land kaum in Konflikte verwickelt und setzt auf internationale Kooperation. Im Global Peace Index liegt Dänemark seit Jahren konstant vor seinen skandinavischen Nachbarn, was ein Zeichen für eine nachhaltige Sicherheitspolitik und einen starken sozialen Zusammenhalt ist.


7. Portugal (GPI-Score: 1.372)

Morgensonne an der Algarve – durch das Felsenfenster von Praia da Balança zeigt sich Portugal von seiner friedlichsten Seite.

Morgensonne an der Algarve – durch das Felsenfenster von Praia da Balança zeigt sich Portugal von seiner friedlichsten Seite. (Archivbild)

Portugal überzeugt seit Jahren durch eine ruhige innenpolitische Lage und niedrige Kriminalitätsraten. Das Land ist nicht in internationale Konflikte verwickelt und hat eine traditionsgemäß neutrale Außenpolitik. Die Polizei wird als bürgernah wahrgenommen, was sich positiv auf das Sicherheitsgefühl auswirkt. Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, was zu hoher Präsenz und Aufmerksamkeit in Sicherheitsfragen führt. Auch Protestbewegungen verlaufen meist friedlich und geordnet.


6. Schweiz (GPI-Score: 1.350)

Zwei hölzerne Stühle mit Blick auf die Berge der Schweiz.

Zwei Stühle, null Sorgen – in der Schweiz ist sogar das Nichtstun gut organisiert und so friedlich wie der Blick auf die Berge. (Archivbild)

Die Schweiz pflegt eine außenpolitische Neutralität, die sich auch in der Friedensbewertung widerspiegelt. Innenpolitisch herrscht Stabilität, und das föderale System sorgt für hohe Bürgerbeteiligung und geringe soziale Spannungen. Die Kriminalitätsrate ist niedrig, besonders bei Gewaltdelikten. Die Institutionen gelten als besonders vertrauenswürdig. Auch wirtschaftliche Stabilität trägt zur allgemeinen Sicherheit bei.


5. Singapur (GPI-Score: 1.339)

Kinder schwimmen im Außenpool auf dem Dach im Familienurlaub in Singapur.

Planschen mit Skyline – in Singapur wird selbst der Familienurlaub zum sicheren Höhenflug mit Aussicht. (Archivbild)

Singapur verfügt über ein stark reguliertes und gut überwachtes gesellschaftliches System. Die Kriminalitätsrate ist eine der niedrigsten weltweit, insbesondere bei Gewaltverbrechen. Polizei und Justiz gelten als effizient und konsequent. Der Inselstaat hält sich weitgehend aus internationalen Konflikten heraus. Strenge gesetzliche Regelungen tragen zur hohen öffentlichen Ordnung bei.


4. Neuseeland (GPI-Score: 1.323)

Familie mit Hund beim Spaziergang am Strand.

Familienzeit am Meer: In Neuseeland spaziert man mit Kind und Hund durch Landschaften, die laut dem Global Peace Index zu den friedlichsten der Welt gehören. (Archivbild)

Neuseeland ist politisch stabil und weist eine sehr niedrige Kriminalitätsrate auf. Die isolierte Lage im Südpazifik hat eine einzigartige Naturvielfalt hervorgebracht – nicht umsonst wird das Land oft als „grüne Insel“ bezeichnet. Die Bevölkerung gilt als weltoffen und tolerant, das gesellschaftliche Miteinander ist von Vertrauen und Ausgleich geprägt. Internationale Konflikte oder militärische Beteiligungen spielen kaum eine Rolle; die Polizei arbeitet in der Regel unbewaffnet. Auch der respektvolle Umgang mit der Kultur der indigenen Bevölkerung, der Māori, trägt zur inneren Stabilität bei.


3. Österreich (GPI-Score: 1.313)

In Wien trifft beim Stadtbild mit Geschichte Sicherheit auf Stil, wenn selbst die Votivkirche den Rooseveltplatz überragt.

In Wien trifft beim Stadtbild mit Geschichte Sicherheit auf Stil, wenn selbst die Votivkirche den Rooseveltplatz überragt. (Archivbild)

Österreich hat seit Jahrzehnten eine stabile innenpolitische Lage ohne größere soziale Unruhen. Die Kriminalitätsrate ist niedrig, und das Vertrauen in Behörden und Polizei ist hoch. Das Land ist nicht militärisch in internationale Konflikte eingebunden. Auch im öffentlichen Raum wird ein hohes Maß an Ordnung aufrechterhalten. Das Bildungssystem und die soziale Absicherung gelten als weitere stabilisierende Faktoren.


2. Irland (GPI-Score: 1.303)

St John's Point in Donegal, Küstenansicht.

St John's Point in Donegal zeigt Irland von seiner stillen Seite, wo Ruinen, Meer und Landschaft in friedlicher Einigkeit verschmelzen. (Archivbild)

Das Land, das einst als Armenhaus Europas galt, hat in den vergangenen Jahrzehnten einen bemerkenswerten Wandel durchlaufen. Aus einem verarmten Auswanderungsland ist eine moderne Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft mit hohem Lebensstandard entstanden. Laut OECD zählt Irland heute zu den Ländern mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Europa. Die zunehmende Internationalisierung prägt vor allem die Städte, während die ländlichen Regionen ihren friedlichen Charakter bewahrt haben. Reisende lieben das: Bereits im Jahr 2019 verzeichnete Irland über elf Millionen internationale Besucher.


1. Island (GPI-Score: 1.112)

Blick auf Gebäude am Wasser und das Rathaus im Hintergrund im Stadtzentrum von Reykjavik in der Abenddämmerung im Winter, Reykjavik, Island.

Selbst Reykjavíks Rathaus bleibt cool – in Island brodelt höchstens der Vulkan, nicht die politische Stimmung. (Archivbild)

Island belegt seit Jahren den ersten Platz im Global Peace Index. Laut UN-Entwicklungsprogramm gehört das Land zudem zu den Staaten mit sehr hoher menschlicher Entwicklung. Es gibt keine nennenswerte organisierte Kriminalität, und Gewalttaten sind extrem selten. Die Bevölkerung hat ein hohes Vertrauen in Justiz und Polizei.

Auch außenpolitisch verfolgt Island eine strikt friedliche Linie und unterhält keine eigene Armee. Gesellschaftliche Konflikte treten nur in geringem Maß auf – die größten „Ausbrüche“ kommen hier eher aus der Erde als aus der Politik. Rund 30 aktive Vulkane erinnern regelmäßig daran, dass die Natur hier das Sagen hat.