Diskussionen im NetzCafé-Inhaber in NRW verbietet Jogginghosen

Lesezeit 2 Minuten
Jogginghose (1)

(Symbolbild)

Mülheim – Die Jogginghose müsste heute doch ein Kleidungsstück sein, welches im Zuge der Corona-Pandemie nie gekannte Beliebtheit erlangt hat. Ob Homeoffice, oder Homeschooling - musste es zuhause nicht wenigstens gemütlich sein? Und ist das Bild von Jogginghosenträgern auch in der Öffentlichkeit damit nicht schon normal geworden?

Offenbar nicht. Es scheint, als könnten Kritiker den Anblick anderer Menschen beim Tragen einer Jogginghose weniger ertragen denn je.

Café Leonardo gibt Jogginghosen-Verbot auf Facebook bekannt

So verbietet etwa das Café Leonardo in der Innenstadt in Mülheim an der Ruhr das Tragen einer Jogginghose und verkündet das Verbot auf seiner Facebook-Seite.

Die Reaktionen sind beachtlich. Rund 1000 Kommentare haben sich bereits angehäuft. Und die Meinung der User geht in alle Richtungen. Die einen sagen „Schwachsinn” und geben bekümmert zu Protokoll: „Nicht nur 2G oder 3G, jetzt geht es auch noch um Jogginghosen.” Zumal das Café mit dem Spruch werbe: „Dein zweites Wohnzimmer”.

Das könnte Sie auch interessieren:

Doch der Café-Chef verteidigt seine Haltung und beruft sich auf die Meinung seiner Besucher: „Wer in Jogginghosen an unserem Buffet steht, der sieht aus, als wäre er gerade aufgestanden. Solche Hosen sind okay für die Couch, aber nicht, wenn man Essen geht”. Und er bekommt Zuspruch: „Bravo, endlich jemand, der sich traut”, heißt es etwa.

Klar ist: Von der verstorbenen Mode-Ikone Karl Lagerfeld hätte der Café-Inhaber ebenfalls Zuspruch sicher: „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“, sagte er einst.

KStA abonnieren