Orkanartige Böen sorgen flächendeckend in Berlin für Einsätze von Feuerwehr und Rettungskräften. Ein Mensch kam ums Leben.
Unwetter in BerlinEin Toter und drei Schwerverletzte bei Sturm – Bahnstrecke wieder frei

Die Bahn sperrte die wichtige Zugstrecke zwischen Berlin und Hamburg.
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Bei dem heftigen Sturm in Berlin ist am Montagabend (23. Juni) mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Drei weitere wurden lebensgefährlich verletzt, wie die Feuerwehr Berlin mitteilte. Es gab demnach mehr als 500 Einsätze im gesamten Stadtgebiet.
Wegen des Unwetters war zeitweise die wichtige Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg gesperrt. Grund für die Sperrung war ein umgestürzter Baum, der nun geräumt werden konnte. Wie eine Bahnsprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurden die Fernzüge zwischenzeitlich über Stendal in Sachsen-Anhalt umgeleitet. Dadurch kommt es noch immer zu Verspätungen.
S-Bahn-Verkehr in Berlin war eingestellt
In der Hauptstadt selbst wurde zwischenzeitlich der komplette S-Bahn-Verkehr eingestellt. Das teilte die Berliner S-Bahn im sozialen Netzwerk X mit. Bei dem Unwetter seien zahlreiche Äste und Bäume auf die Gleise des S-Bahn-Netzes gestürzt. „Die Aufräum- und Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren.“ Mittlerweile rollen die ersten S-Bahnen wieder an.
Die Feuerwehr rückte in Berlin zu zahlreichen Einsätzen aus. Die Stadt sei flächendeckend betroffen, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Es gebe ein „erhöhtes Einsatzgeschehen“ und auch verletzte Personen. Derzeit gebe es aber noch keine Übersicht über das Geschehen.
Der Deutsche Wetterdienst warnte am Abend vor starken Gewittern, orkanartigen Böen und maximalen Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde laut DWD am frühen Abend in Brandenburg an der Havel westlich von Berlin gemessen. Dort waren es 105 Kilometer pro Stunde. (dpa)