Die beliebte Fernsehmoderatorin erklärt zudem, warum ihr unerfüllter Kinderwunsch im Nachhinein gut ist.
„Der arme Mann“Monica Lierhaus spricht über misslungene Hirn-OP und nimmt Arzt in Schutz

Monica Lierhaus gehörte in den Nullerjahren zu den bekanntesten Moderatorinnen im deutschen Fernsehen. (Archivfoto)
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Monica Lierhaus hat sich erstmals ausführlich über die Umstände ihrer misslungenen Hirn-OP geäußert. Die beliebte Fernsehmoderatorin gibt niemandem die Schuld für die Komplikationen bei ihrer Hirn-OP. Im Gegenteil: Sie bedauere den damals operierende Arzt. Es habe „niemand etwas falsch gemacht bei meiner Operation. Es war einfach Pech“, sagte die 55-Jährige der „Bild“-Zeitung.
Die Moderatorin zeigt sogar Mitleid für die Verantwortlichen. Der Professor, der sie am 8. Januar 2009 in einer Hamburger Klinik wegen eines lebensgefährlichen Hirn-Aneurysmas operierte, tue ihr bis heute leid. „Es war seine allerletzte Operation vor dem Ruhestand, und dann geht alles schief. Der arme Mann.“
Monica Lierhaus nimmt OP-Arzt in Schutz
Monica Lierhaus gehörte damals zu den bekanntesten Moderatorinnen im deutschen Fernsehen. Sie berichtete als Sportreporterin und -moderatorin über die wichtigsten Ereignisse des deutschen Sports für die ARD-„Sportschau“. Sie moderierte auch andere Fernsehshows, die beim Publikum gut ankamen.
Monica Lierhaus: „Ich war mir sicher, es würde gutgehen“
Dann wurde bei einer Routineuntersuchung damals plötzlich das Aneurysma entdeckt. Dies sollte bei einer OP entfernt werden. „Ich war mir sicher, es würde gutgehen und Ende Januar wäre ich beim Start der Bundesligasaison wieder vor der Kamera“, erklärte Lierhaus weiter. Doch bei der OP gab es plötlich unerwartete Komplikationen.
Danach lag die Moderatorin monatelang im Koma. Anschließend prognostizierten die Ärzte, dass sie nie wieder werde laufen können. Doch Lierhaus ließ sich nicht hängen und kämpfte sich eisern zurück. In den vergangenen Jahren hat sie unter anderem für den Pay-TV-Sender Sky gearbeitet. Seit 2023 ist sie im Sportteam von „RTL Aktuell“.
Monica Lierhaus über Kinderwunsch: „Eine Geburt hätte mich mit Sicherheit umgebracht“
Monica Lierhaus geht anschließend noch ins Detail. Das Aneurysma habe sie wohl von Geburt an gehabt, das hätten ihr die Ärzte damals gesagt, erzählte die gebürtige Hamburgerin der „Bild“. Ihren unerfüllten Kinderwunsch betrachtet sie inzwischen mittlerweile positiv.
„Ich wollte erst einmal die Karriere vorantreiben. Als ich mich dann entschlossen hatte, Kinder zu bekommen, klappte es nicht“, berichtete sie. „Im Nachhinein war das gut. Eine Geburt hätte mich mit Sicherheit umgebracht. Der Druck im Kopf bei den Wehen hätte mein Aneurysma garantiert platzen lassen.“ (mbr/dpa)