Einschränkungen für den FriedenBamberger Erzbischof äußert sich zu Ukraine-Krieg

Lesezeit 1 Minute
Neuer Inhalt

Erzbischof Ludwig Schick spricht beim Karfreitagsgottesdienst.

Bamberg – Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat dazu aufgerufen, im Einsatz für den Frieden auch persönliche Einschränkungen zu akzeptieren. Der Frieden müsse herbeigebetet und herbeigesehnt werden, sagte er am Samstag laut einer Mitteilung anlässlich der Osternacht-Feier im Dom. Die Ukraine sei bei ihrer Selbstverteidigung zu unterstützen, die Sanktionen gegen den Angreifer Russland zu akzeptieren. Und jeder Einzelne müsse bereit sein, dafür Einschränkungen bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Gebrauchsgütern und steigende Energiepreise hinzunehmen.

„Zur DNA der Christen gehört der Frieden“, sagte Schick. „Der schreckliche, mörderische und zerstörerische Krieg in der Ukraine lässt uns bitten, dass der Friedensgruß des auferstandenen Christus überall Wirklichkeit wird. Diese Hoffnung dürfen wir für Ostern 2022 haben.“ Zugleich appellierte der Erzbischof an die russisch-orthodoxe Kirche, mit der „Verkündung von Christi Friedensgruß“ dazu beizutragen, dass die russische Aggression gegen die Glaubensgeschwister in der Ukraine beendet wird.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zur Bewahrung des Friedens in der Welt gehöre vor allem globale Gerechtigkeit, betonte Schick weiter. „Das Zuviel hier verursacht ein Zuwenig woanders. Durch Ungleichheit wächst Unfriede, der zu Gewalt und Waffengebrauch umschlagen kann.“ (dpa)

KStA abonnieren