Fälle von KindesmissbrauchEuropol bittet Bürger mit Fotos um Mithilfe

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Zwei Kinder auf einer Schaukel: Wo könnte dieses Bild entstanden sein?

Den Haag – Manchmal ist es ein winziges Detail, das den entscheidenden Hinweis bringt. Und genau darauf setzt die europäische Polizeibehörde Europol im Kampf gegen Kindesmissbrauch.

„Auch der kleinste Hinweis kann manchmal helfen, einen Fall zu lösen“, lautet der Slogan, mit dem sich Europol an die Bevölkerung wendet. Die Beamten erhoffen sich Hinweise zu ungeklärten Kindesmissbrauchs-Fällen. 

Seit 2017 läuft die Aktion „Kindesmissbrauch stoppen – ein Objekt aufspüren“ bereits. Auf der Webseite veröffentlicht die Behörde regelmäßig neue Bilder und erhofft sich dadurch Hinweise. „Wir sind überzeugt, dass viele Augen viele Hinweise liefern, damit wir weitere Kinder retten können.“

Kinder unkenntlich gemacht

Acht Opfern konnte bereits geholfen werden, berichtet Europol der BBC in eine Zwischenbilanz über die Aktion. „Wenn wir nur einem Kind helfen konnten, ist es schon ein Erfolg für uns. Jedes Kind mehr ist großartig.“, sagt Cathal Delaney von Europol.

Um die Opfer zu schützen, wurden sie auf den Fotos unkenntlich gemacht. Die Qualität der Aufnahmen ist zum Teil schlecht, dennoch hoffen die Mitarbeiter auf Hilfe. Bislang, sagte Delaney, seien bereits mehr als 23.000 Hinweise zu den veröffentlichten Aufnahmen eingegangen.

Demnach konnten konkrete Hinweise in gut 30 Ländern weitergegeben werden. Ein Täter werde inzwischen strafrechtlich verfolgt, so der Beamte zur „BBC“.

Die folgenden Bilder stammen aus Kinderporno-Aufnahmen. Die Behörde fragt: Wer kann zu den Bildern Hinweise machen? Erkennen Sie, wo die Bilder entstanden sind?

Europol nimmt Hinweise direkt entgegen – auch anonym (Telefon: +31 70 302 5000). Natürlich können Sie sich auch bei jeder Polizeidienststelle melden. (red)

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