Fatale Entscheidung in den AlpenItaliener stürzt bei versuchter Handy-Bergung den Tod

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Alpen Symbolbild

Blick auf die Alpen. (Symbolbild)

Rotzo/Köln – Tragisches Unglück in den italienischen Alpen: Ein Italiener ist bei dem Versuch gestorben, als er dem verloren gegangenen Handy seiner Freundin hinterhersteigen wollte. Ersten Medienberichten zufolge stürzte er bei seiner gefährlichen Aktion fast 200 Meter in die Tiefe.

Der 30 Jahre alte Mann aus der Provinz Rovigo rutschte an der Gesteinsformation Altar Knotto in den Vizentiner Alpen der norditalienischen Region Venetien am Samstagnachmittag (20. August 2022) ab, wie die Behörden mitteilten. Per Hubschrauber seilte die Bergrettung demnach Einsatzkräfte an die Unfallstelle ab, um den Toten zu bergen.

Unglück in den Alpen: Mann steigt beim Wandern verlorenem Handy von Freundin nach und stirbt

Die Zeitung „Corriere della Sera“ berichtete in ihrer Sonntagsausgabe, dass der Mann etwa 200 Meter in die Tiefe gestürzt sei. Zuvor hätten er und seine Partnerin, die das Handy demnach verlor, in den sozialen Medien ihre Wanderung dokumentiert und Fotos von sich verbreitet.

In den italienischen Medien machen inzwischen einige dieser Fotos des Paares die Runde. Dazu gehört auch ein Bild auf Instagram, das das Paar kurz vor dem tödlichen Unfall auf Instagram gepostet hatte.

Italiener stürzt in den Alpen 200 Meter in die Tiefe

„Das Paar befanden sich in der Nähe eines Felsvorsprungs namens Altar Knotto, einer Felsformation mit Blick auf das darunter liegende Astico-Tal. Die Frau alarmierte die Strafverfolgungsbehörden. Die Feuerwehr, der alpine Rettungsdienst und die medizinischen Dienste waren an der Suche beteiligt und konnten die Leiche finden, berichtet „Il Fatto Quotidiano“.

Die Partnerin des Verunglückten stehe unter Schock und wurde sofort von zwei Freiwilligen aus Asiago ins Tal begleitet. Anschließend wurde sie in einen Krankenwagen gebracht. Vor Ort ermittelte die Polizei laut Nachrichtenagentur „Ansa“ zum Unfallhergang.

Deutscher Bergsteiger in der Schweiz tödlich verunglückt

Erst Anfang Juli war ein deutscher Bergsteiger trotz seines Seils in der Schweiz tödlich verunglückt. Wie die Behörden berichteten, war der Mann zusammen mit einem Begleiter auf dem Aufstieg zur 4357 hohen Dent Blanche bei Zinal im Kanton Wallis.

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Auf einer Höhe von 4000 Metern stürzte der 65-Jährige etwa 30 Meter ab, bevor sich das Seil straffte und seinen Sturz stoppte. Sein Seilpartner alarmierte sofort die Rettungskräfte. Der Einsatz wurde jedoch durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert. (mbr/dpa) 

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