Gegen FalschparkerZahl der Anzeigen von Bürgern in NRW steigt

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Falschparker

Ein PKW steht im Halteverbot.

Dortmund/Düsseldorf – Knöllchen vom Nachbarn: Bei den Ordnungsämtern vieler NRW-Städte hat die Zahl der Anzeigen von Privatleuten vor allem gegen Falschparker deutlich zugenommen. In einigen nordrhein-westfälischen Großstädten verzeichneten die Behörden einen Anstieg sogenannter Drittanzeigen von 50 bis 60 Prozent, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

So gingen in Düsseldorf 2019 fast 29 700 Ordnungswidrigkeits-Verfahren auf Anzeigen von Bürgern zurück, ein Plus von mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In der Stadt Dortmund hat sich die Zahl der Fremdanzeigen seit 2016 in etwa verfünffacht auf 10 900 im vergangenen Jahr. Essen meldet ebenfalls ein Plus von mehr als 60 Prozent auf 5400 Meldungen von Bürgern - überwiegend von Verkehrsteilnehmern, die sich in ihren Rechten beschnitten fühlten, wenn zum Beispiel Einfahrten oder Radwege zugeparkt seien.

In Zeiten von Smartphones und E-Mail-Verkehr werde es für Menschen immer leichter, Ordnungswidrigkeiten zu melden, heißt es aus den Ordnungsämtern. Im Anstieg zeige sich zudem ein Ringen um Platz im Verkehrsraum, der immer knapper werde. (dpa)

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