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Große SuchaktionRentner fährt mit Auto über Anleger in den Rhein und ertrinkt

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Ein Schiff der Wasserschutzpolizei fährt auf dem Rhein.

Ein Schiff der Wasserschutzpolizei fährt auf dem Rhein. (Archivfoto)

Zeugen hatten den Notruf gewählt, als sie sahen, wie der Wagen über einen Fähranleger in den Rhein fuhr.

Großalarm auf dem Rhein: Ein offenbar orientierungsloser Mann ist in Baden-Württemberg mit seinem Auto am Samstagabend (6. Dezember) in eine der verkehrsreichsten Binnenwasserstraßen der Welt gefahren und mitsamt dem Fahrzeug untergegangen.

Am nächsten Tag bargen die Einsatzkräfte den Wagen nach einer großen Suchaktion nachmittags aus dem Fluss, wie ein Polizeisprecher sagte. Der tote Fahrer saß demnach noch am Steuer, als das Fahrzeug aus dem Wasser geholt wurde.

Auto versinkt im Rhein – zahlreiche Kräfte im Einsatz

Zeugen hatten am späten Samstagabend (6. Dezember) den Notruf gewählt, als sie sahen, wie der Wagen über einen Fähranleger in Rheinstetten in den Rhein fuhr. Die Rettungsmaßnahmen blieben in der Nacht erfolglos und wurden mit Tageseinbruch fortgesetzt. Unter anderem suchten die Rettungskräfte mit einem Sonarboot nach dem gesunkenen Auto.

Wo genau der Wagen und der tote Fahrer gefunden wurden, war zunächst nicht klar. Ein Sprecher hatte zuvor gesagt, dass das Auto wegen des steigenden Wasserstands und der damit verbundenen zunehmenden Strömung wohl abgetrieben sei.

Mit Tagesanbruch wurden sie dann fortgesetzt. Unter anderem suchten die Rettungskräfte mit einem Sonarboot nach dem gesunkenen Auto. Am Nachmittag ortete ein Peilboot der Wasserschutzpolizei den Wagen nahe einem Restaurant in Au am Rhein (Kreis Rastatt) im Wasser. Trotz der Strömung wurde das Fahrzeug schließlich rund eine Stunde später geborgen und an Land gebracht.

Bei der Leiche handelte es sich Polizeiangaben zufolge um einen 82-Jährigen, der seit Samstag in Bad Bergzabern im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße wegen Orientierungslosigkeit vermisst wurde. Die Ermittler gehen nicht von einem Fremdverschulden aus. Die Hintergründe des Unfalls sind demnach Gegenstand der Ermittlungen. (mbr/dpa)