McDonald'sHamburger schimmelt auch nach 20 Jahren nicht

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Burger McDonald's afp

Ein Big Mac von McDonald's

Pappiges Brötchen, dazwischen eine Frikadelle, ein wenig Ketchup und ein Hauch von Gurke und Zwiebel: Das sind die recht überschaubaren Bestandteile eine Hamburgers bei McDonald's. Dass dieses Produkt nicht gerade Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung ist, dürfte niemanden überraschen. Dass ein Burger aber sogar immun gegen natürliche Verwesungsprozesse ist, war bislang den wenigsten bekannt.

Ein Mann aus dem US-Bundesstaat Utah hat den Test gemacht und festgestellt, dass selbst ein über 20 Jahre alter McDonald's-Hamburger nicht schimmelt – lediglich die Gurkenscheibe hat sich zersetzt. Über den kuriosen Fall berichten US-Medien. Demnach hatte David Whipple im Sommer 1999 einen Burger bei einer Filiale in Logan gekauft und wollte ihn ursprünglich zwei Monate aufbewahren, um ein Anschauungsobjekt für eine kleine Studie über Konservierungsstoffe, Enzyme und Zersetzung zu haben.

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Nach einem Montag vergaß er den Burger jedoch in einer Jackentasche, in seiner originalen Papierverpackung zusammen mit dem Bon. Die Jacke lag erst lange im Auto und landete später im Kleiderschrank. Nach ein oder zwei Jahren wurde der Burger wiederentdeckt. Whipple und seine Frau waren über den Erhaltungszustand so erstaunt, dass sie beschlossen, das Experiment weiterzuführen, wie sie bereits 2013 in einem Interview erzählten.

Weder Brötchen, Fleisch noch Ketchup weisen auch im Jahr 2020 Anzeichen von Schimmel oder Pilzbefall auf. Noch nicht einmal der Geruch sei auffällig, heißt es.

Whipple, der den Burger nach wie vor im Originalpapier in einer Blechdose aufbewahrt, will mit dem Experiment zeigen, wie unnatürlich und ungesund Fast Food allein aufgrund der Konservierungsmittel ist.

Whipple ist nicht der erste, dem dieses Phänomen bei Fast Food auffällt. Allerdings dürften die wenigsten anderen Tests über einen Zeitraum von 20 Jahren gelaufen sein. Eine Theorie, die auch McDonald's selber vertritt, ist, dass die Produkte aufgrund ihrer großen Oberfläche sehr schnell die Flüssigkeit verlieren und Zersetzungsprozesse daher gar nicht erst beginnen. (red)

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