Nach Brand im Krefelder ZooHimmelslaternen-Hersteller sorgt für Empörung

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Krefeld DPA Symbol 050120

Zahlreiche Kerzen erinnern in Krefeld an die Tragödie im Affenhaus.

Krefeld – Der britische Himmelslaternen-Hersteller „Night Sky Lanterns“ hat mit mehreren Tweets zum Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo in den sozialen Medien für Empörung gesorgt. „Es ist nicht die Himmelslaterne, die die Schuld trägt. Es sind die, die nicht richtig damit umgehen“, schrieb das Unternehmen auf Twitter und verlinkte einen vom Besitzer Fabio Paduanelli verfassten Brief an den Premierminister, in dem dieser sich gegen das Verbot von Himmelslaternen in Großbritannien ausspricht.

Paduanelli wirbt in dem Brief für höhere Sicherheitsstandards und einen sorgsameren Umgang mit den Laternen. Die Nutzer echauffieren sich darüber, dass das Unternehmen die Trägodie von Krefeld nutzt, um weitere Unterstützung für seinen Kampf gegen ein Verbot zu gewinnen. 

Britischer Himmelslaternen-Hersteller nutzt Affenhaus-Brand von Krefeld für eigene Sache

Trotz einiger wütender Reaktionen auf den ersten Tweet legte das Unternehmen kurz darauf nach und schlug vor, 30 Himmelslaternen in Gedenken an die 30 gestorbenen Affen anzuzünden. „Hoffentlich ist nach diesem Unglück endgültig klar, wie wichtig hochwertige Himmelslaternen sind“, schreibt „Night Sky Lanterns“ weiter.

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Bei dem Brand im Krefelder Zoo waren in der Neujahrsnacht 30 Tiere verendet, weil eine unzulässig gezündete Himmelslaterne das Gebäude in Brand gesetzt hatte. Eine Mutter mit ihren beiden Töchtern hatte sich wenig später bei der Polizei gemeldet und gestanden, die Himmelslaternen angezündet zu haben. (shh).

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