Nach Unfall mit sieben TotenRaser von Südtirol kommt ins Kloster

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Luttach Unfallwagen

Das von den Carabinieri Bozen herausgegebene Foto zeigt den Unfallwagen, der auf eine Mauer aufgefahren ist.

Bozen – Der Unfallfahrer von Südtirol, der sieben Deutsche getötet hat, kommt vom Gefängnis in den Hausarrest. Der 27-Jährige sei nach Einwilligung des Untersuchungsrichters in das Kloster Neustift bei Brixen gebracht worden, berichteten italienische Medien am Donnerstag übereinstimmend. Dort dürfe er an der Messe teilnehmen und Besuche empfangen. Er werde anschließend psychiatrisch betreut. Er werde ständig von Polizisten bewacht.

Sein Anwalt Alessandro Tonon bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass der 27-Jährige nun in Hausarrest sei. Er wolle aus Rücksicht auf alle Beteiligten aber keine weiteren Details bekanntgeben.

Luttach Unfallwagen

Das von den Carabinieri Bozen herausgegebene Foto zeigt den Unfallwagen, der auf eine Mauer aufgefahren ist.

Betrunken in eine Gruppe deutscher Skiurlauber gefahren

Der Mann war am 5. Januar betrunken in eine Gruppe deutscher Skiurlauber gerast. Sechs waren sofort tot, eine Frau starb später im Krankenhaus. Die meisten Opfer kamen aus Nordrhein-Westfalen. Der Fahrer hatte eingeräumt, zu viel getrunken zu haben und das Unglück zu bereuen. Der Richter hatte zunächst Gefängnis angeordnet.

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Laut früheren Angaben seines Anwalts Tonon ist er psychisch sehr labil. Dem 27-Jährigen wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Ihm drohen bis zu 18 Jahre Haft. (dpa) 

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