Nahe Frankfurter MoscheeJugendliche mit Softair-Waffen von Polizei festgenommen

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moschee_symbolbild_dpa

Männer beim Gebet in einer Moschee in Frankfurt am Main.

Frankfurt am Main – Drei mit einer Softair-Waffe ausgerüstete Jugendliche in der Nähe einer Frankfurter Moschee haben die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. Die Jugendlichen seien am Donnerstagvormittag festgenommen worden, wie es von der Behörde hieß. Den Angaben zufolge hatten sich die Verdächtigen in einem Gebäude gegenüber der Moschee im Stadtteil Fechenheim aufgehalten.

Später hätten sie sich den zahlreich angerückten Einsatzkräften gestellt. Nach ihrer Verhaftung wurden sie vernommen, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Zeugen hätten die Behörde alarmiert, weil sie die drei mutmaßlich bewaffneten Personen beobachteten.

Keine Gefahr für Dritte – Lage wegen Nahostkonflikt angespannt

Zunächst sei unklar gewesen, ob die Verdächtigen eine scharfe Schusswaffen bei sich trugen. Aufgrund der entdeckten Softair-Waffe habe man aber Entwarnung geben können, es habe „zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Dritte“ bestanden, hieß es. Der Einsatz am Vormittag dauerte zunächst an. Der Polizeieinsatz deutet an, wie angespannt die Situation nach der Eskalation des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern auch in Deutschland ist.

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In den vergangenen Tagen standen vor allem Synagogen im Fokus. So waren beispielsweise vor jüdischen Synagogen in Nordrhein-Westfalen israelische Flaggen angezündet worden. Außerdem wurde der Eingang eines jüdischen Gotteshauses mit Steinen beschädigt. Wie ein Sprecher der Frankfurter Polizei sagte, könne man nicht ausschließen, dass Kriminelle die Situation ausnutzen und ihrerseits Moscheen in Deutschland ins Visier nehmen.

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