Ex-„Tagesthemen“-Moderatorin Aline Abboud startet am 18. August in einen überraschenden neuen Job in der Politik.
„Den eigenen Weg finden“Ex-„Tagesthemen“-Star wechselt überraschend ins Bundesministerium

Aline Abboud hat eine neue Aufgabe. (Archivbild)
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Die frühere „Tagesthemen“-Moderatorin Aline Abboud hat eine neue berufliche Aufgabe gefunden. Wie unter anderem „Morgenpost.de“ berichtet, wird die 36-Jährige ab dem 18. August 2025 die Leitung der Pressestelle im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übernehmen.
Aline Abboud: Wechsel von der ARD in die Politik-Kommunikation
In dieser Funktion ist sie für die Pressearbeit des Hauses verantwortlich und tritt als zentrale Ansprechpartnerin für Medien auf. Das Ministerium wird derzeit von Reem Alabali-Radovan geführt, die sich bei der Auswahl der neuen Pressesprecherin für die erfahrene Journalistin entschieden hat.
Abboud hatte bis Januar 2024 die „Tagesthemen“ in der ARD moderiert. Zuvor war sie unter anderem für den MDR und den arabischen Auslandsdienst der Deutschen Welle tätig. Nach ihrer Babypause kehrte sie nicht in das Moderatorenteam zurück.
Der Wechsel in die Politik-Kommunikation markiert für Abboud einen neuen beruflichen Schwerpunkt. In der Vergangenheit berichtete sie vor allem über internationale Themen, Politik und gesellschaftliche Entwicklungen – Erfahrungen, die sie nun in der Regierungsarbeit einbringen wird.
Persönliche Erklärung zum beruflichen Neustart
Auf Instagram äußerte sich Abboud zu ihrer Entscheidung. „Manchmal muss man die Richtung ändern, um den eigenen Weg zu finden“, schrieb sie dort. Mit dem Schritt ins BMZ übernimmt sie erstmals eine leitende Funktion in der Pressestelle einer Bundesbehörde. Die Aufgabe umfasst neben der Steuerung der externen Kommunikation auch die strategische Planung der Öffentlichkeitsarbeit.

Aline Abboud freut sich auf eine neue Aufgabe. (Archivbild)
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Laut „Focus.de“ ist sie damit künftig eine der wichtigsten Stimmen des Ministeriums nach außen und wird die Darstellung entwicklungspolitischer Themen in den Medien maßgeblich mitgestalten.
Abboud äußerte sich kürzlich auch im Podcast „Zwischen den Zeilen“ von Bettina Böttinger zu ihrem Abschied von den „Tagesthemen“. Sie sprach darüber, dass sie als jüngste Moderatorin des Formats galt und dennoch das Rampenlicht bewusst hinter sich ließ. Als Grund nannte sie den Wunsch, beruflich neue Wege zu gehen und mehr Zeit für ihre Tochter zu haben. Zudem berichtete sie von ihren ostdeutsch-libanesischen Wurzeln und prägenden Kindheitserfahrungen. Ihr Aufwachsen zwischen DDR-Küche und libanesischem Festessen habe ihre Sicht auf Kultur und Kommunikation nachhaltig geprägt. (jag)