Diese Royals müssen sich um Geld keine Sorgen machen und zählen zu den reichsten Monarchen Europas.
Blaublütiger KassensturzDas sind die 11 reichsten Royals Europas – nur 3 sind Milliardäre

Müssen sich finanziell keine Sorgen machen: König Charles III. und Königin Camilla nach ihrer Krönung auf dem Balkon des Buckingham-Palastes. (Archivbild)
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Das Vermögen europäischer Monarchen ist weit mehr als Prunk und Prestige – es ist ein Wirtschaftsfaktor. „Forbes“, „Bloomberg“ und die „Sunday Times Rich List“ erfassen regelmäßig die Summen, die aus Bankbeteiligungen, Immobilien oder Investmentportfolios stammen. Bewertet wird ausschließlich Privatbesitz, nicht staatliche Kronjuwelen oder Residenzen.
Die Daten zeigen, dass sich innerhalb Europas eine deutliche Kluft zwischen Milliardenvermögen und vergleichsweise bescheidenen Reserven auftut. Verstorbene Herrscher wie Elizabeth II. werden nicht mehr berücksichtigt. Die aktuelle Übersicht 2025 macht sichtbar, welche Royals ihre Finanzen konsequent ausgebaut haben.
11. König Felipe VI. von Spanien – ca. 2,8 Mio. US-Dollar (etwa 2,6 Mio. Euro)
König Felipe von Spanien gehört zu den wenigen Monarchen Europas, die ihr Vermögen selbst offengelegt haben. 2022 bezifferte er es öffentlich auf rund 2,6 Millionen Euro – größtenteils Bargeld, Sparkonten und Wertpapiere, ergänzt durch Schmuck und kleinere Sammlungen. Immobilien oder Firmenanteile zählen nicht zu seinem Privatbesitz.
Schlösser, Paläste und Kunstwerke gehören dem spanischen Staat und stehen ihm lediglich zur Nutzung zur Verfügung. Mit dieser ungewöhnlichen Transparenz wollte Felipe nach den Skandalen um seinen Vater Juan Carlos das Vertrauen in die Krone stärken. Übrigens macht ihn diese Offenlegung zugleich zu einem der „ärmsten“ Monarchen Europas. Trotzdem dürfte es ihm und Königin Letizia nicht schlecht gehen.
10. König Philippe der Belgier – ca. 20 Mio. US-Dollar (etwa 19 Mio. Euro)
König Philippe verfügt über ein vergleichsweise kleines Privatvermögen. Es wird auf rund 19 Millionen Euro geschätzt und besteht vor allem aus Immobilien und den für Adlige fast schon obligatorischen Wertpapieren. Die königlichen Paläste, Sammlungen und Schlösser gehören in Belgien dem Staat und zählen somit nicht zu seinem Besitz.
Für seine Amtsführung erhält der König eine feste jährliche Zivilliste, die separat vom Privatvermögen verwaltet wird. Allerdings war bereits bei seinen Vorgängern nie von großen Privatvermögen die Rede – das belgische Königshaus gilt traditionell als eher bescheiden ausgestattet. Das wird sich vermutlich auch bei seiner Tochter, Kronprinzessin Elisabeth, nicht grundlegend ändern.
9. König Harald V. von Norwegen – ca. 30 Mio. US-Dollar (etwa 28 Mio. Euro)
Seit 1991 ist Harald Staatsoberhaupt und damit einer der dienstältesten Monarchen Europas. Sein Privatvermögen wird auf rund 28 Millionen Euro geschätzt – deutlich weniger als bei vielen seiner Kollegen. Einen Teil davon machen private Immobilien und Wertanlagen aus, doch Harald ist vor allem für seine Leidenschaft für den Segelsport bekannt. Mehrere wertvolle Jachten, darunter die „Sira“, gehören zu seinem persönlichen Besitz und wurden von ihm bei Regatten aktiv genutzt.
Trotz jahrzehntelanger Regentschaft zählt er damit zu den vergleichsweise bescheideneren Royals. Kronprinz Haakon dürfte dieses Vermögen eines Tages übernehmen, wenngleich er selbst bislang nur ein Vermögen im niedrigen Millionenbereich angegeben hat.
8. Königin Margrethe II. von Dänemark (bis 2024) – ca. 40 Mio. US-Dollar (etwa 38 Mio. Euro)
Nach mehr als fünf Jahrzehnten auf dem Thron trat Margrethe Anfang 2024 zurück. Ihr Privatvermögen setzt sich vor allem aus Kunstbesitz, Wertpapieren und einigen Immobilien zusammen. Dazu gehört unter anderem das Jagdschloss Trend in Jütland, das in Familienbesitz ist. Staatliche Residenzen wie Amalienborg oder Fredensborg zählen dagegen nicht zum privaten Eigentum.
Mit rund 38 Millionen Euro liegt sie im europäischen Vergleich im Mittelfeld. Übrigens gilt Margrethe als leidenschaftliche Künstlerin – viele ihrer Bilder und Entwürfe wurden ausgestellt, ob diese allerdings Millionen einbringen, darf bezweifelt werden. Fest steht, dass ein Teil ihres privaten Vermögens eines Tages an ihren Sohn, König Frederik, übergehen wird.
7. König Carl XVI. Gustaf von Schweden – ca. 70 Mio. US-Dollar (etwa 66 Mio. Euro)
Der schwedische König verfügt über ein Vermögen, das vor allem aus Immobilien, Land- und Forstbesitz stammt. Dazu zählen ausgedehnte Wälder, Ländereien und Herrschaftssitze, die seit Generationen im Besitz der Bernadotte-Dynastie sind. Auch persönliche Sammlungen von Kunst und historischen Objekten fließen in den geschätzten Gesamtwert ein. Staatliche Residenzen wie das Stockholmer Schloss oder Drottningholm sind hingegen nicht Teil des Privatvermögens.
Trotz der „überschaubaren“ Summe im Vergleich zu den Spitzenplätzen sichert sich Carl XVI. Gustaf einen festen Platz im europäischen Ranking. Übrigens wird seine Tochter, Kronprinzessin Victoria, eines Tages nicht nur das Amt, sondern auch große Teile des Familienbesitzes übernehmen.
6. Prinzessin Beatrix der Niederlande (ehem. Königin) – ca. 200 Mio. US-Dollar (etwa 188 Mio. Euro)
Sie sitzt zwar nicht mehr auf dem Thron, gehört aber weiterhin zu den wohlhabendsten Royals Europas. Prinzessin Beatrix profitierte über Jahrzehnte von staatlichen Apanagen und konnte zugleich ein beachtliches Privatvermögen aufbauen. Dazu zählen Immobilien, Beteiligungen sowie eine direkte Verbindung zu den einstigen Shell-Anteilen der niederländischen Königsfamilie.
Auch Kunstwerke und Sammlungen tragen zum Gesamtwert bei. Offiziell ist sie seit 2013 zurückgetreten, doch ihre finanzielle Stellung bleibt eindrucksvoll. Als luxusliebend gilt sie allerdings nicht, vielmehr ist ihr Image von Bodenständigkeit und Pflichtbewusstsein geprägt. Übrigens soll der amtierende König Willem-Alexander, ihr Sohn, Medienberichten zufolge privat „nur“ über ein Vermögen im zweistelligen Millionenbereich verfügen. Sollte es hier einmal verlässliche Zahlen geben, könnte er seinen eigenen Platz in diesem Ranking erhalten.
5. König Charles III. (Vereinigtes Königreich) – 772 bis 850 Mio. US-Dollar (rund 720 bis 790 Mio. Euro)
Mit Charles III. setzt im Ranking ein deutlicher Sprung nach oben ein. Sein Privatvermögen speist sich vor allem aus dem Duchy of Lancaster – einem traditionsreichen Landgut, das jährlich hohe Einnahmen abwirft. Hinzu kommen persönliche Immobilien, Kunstsammlungen und Erbschaften aus dem Windsor-Clan. Nicht enthalten sind die staatlich verwalteten Kronjuwelen, Paläste und das Crown Estate, die ihm zwar zur Nutzung zustehen, aber nicht in sein Privatvermögen fallen.
Seit seiner Thronbesteigung 2022 an der Seite von Königin Camilla wuchs sein Vermögen laut britischer „Rich List“ um mehrere Millionen an. Seine Mutter, Königin Elizabeth II., galt über Jahrzehnte als eine der reichsten Regenten Europas und verfügte in Spitzenzeiten über ein Privatvermögen von rund 430 Mio. Euro. Damit liegt Charles zwar deutlich unterhalb der Milliardärsliga, bleibt aber einer der wohlhabendsten Royals.
4. Fürst Albert II. von Monaco – ca. 1 Mrd. US-Dollar (etwa 940 Millionen Euro)
Der Sohn von Fürst Rainier III. und Filmikone Grace Kelly alias Fürstin Gracia Patricia gilt als einer der prominentesten Royals Europas. Alberts Privatvermögen wird auf rund 940 Millionen Euro geschätzt, ein Großteil davon stammt aus Beteiligungen an der Société des Bains de Mer, die Casinos und Luxushotels in Monaco betreibt. Hinzu kommen Immobilien an der Côte d’Azur sowie Beteiligungen an Fonds.
In den vergangenen Jahren war Albert immer wieder mit Skandalen konfrontiert: Ex-Vermögensverwalter Claude Palmero legte interne Unterlagen vor, die verdeckte Zahlungen, Offshore-Konstrukte und üppige Ausgaben offenbarten. Diese Enthüllungen, in Monaco als „Monaco-Gate“ bezeichnet, lösten Ermittlungen aus und warfen ein Schlaglicht auf die komplizierte Trennung von Staats- und Privatvermögen im Fürstentum.
3. Alt-König Juan Carlos I. von Spanien – ca. 2 Mrd. US-Dollar (rund 1,8 Mrd. Euro, Schätzung von 2014)
Der frühere König von Spanien gilt als einer der umstrittensten Royals Europas. Juan Carlos' Vermögen wurde 2014 von internationalen Medien auf rund 1,8 Milliarden Euro geschätzt, doch die Herkunft dieser Summe sorgt bis heute für Diskussionen. Neben Immobilien und Finanzanlagen sollen auch verdeckte Zahlungen aus Golfstaaten eine Rolle gespielt haben.

Alt-König Juan Carlos stand in den vergangenen Jahren wegen Finanzskandalen in der Kritik. (Archivbild)
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Ermittlungen in Spanien und der Schweiz beschäftigten sich mit möglichen Schmiergeldflüssen und Offshore-Konstrukten. Zwar wurden viele Verfahren eingestellt, doch das Image des einst populären Monarchen ist stark beschädigt. Heute lebt Juan Carlos überwiegend im Exil in Abu Dhabi, während über sein tatsächliches Vermögen kaum noch gesicherte Angaben existieren.
2. Großherzog Henri von Luxemburg – ca. 4 Mrd. US-Dollar (rund 3,7 Mrd. Euro)
Großherzog Henri verfügt über ein Privatvermögen von rund vier Milliarden Euro. Ein großer Teil stammt aus Immobilienbesitz in Luxemburg-Stadt, wo die Familie ganze Straßenzüge und Grundstücke hält. Dazu kommen Beteiligungen an internationalen Investmentfonds und Wertpapieren, die seit Jahrzehnten stetig ausgebaut werden.
Auch historische Erbschaften wie Kunstwerke und Ländereien sind Teil des Familienvermögens. Dieses wird professionell verwaltet, um über Generationen erhalten zu bleiben. Damit zählt das Luxemburger Herrscherhaus zu den diskretesten, aber zugleich vermögendsten Dynastien Europas.
1. Fürstliche Familie Liechtenstein (geführt von Hans-Adam II.) – ca. 6 bis 10 Mrd. US-Dollar (rund 5,7 und 10,8 Mrd. Euro)
Die fürstliche Familie Liechtenstein gilt als mit Abstand reichstes Herrscherhaus Europas. An der Spitze steht Fürst Hans-Adam II., der als Oberhaupt die Stiftung Fürst Liechtenstein leitet und über die LGT Group, eine international tätige Privatbank, sowie zahlreiche weitere Beteiligungen das Familienvermögen verwaltet. Dieses wird je nach Quelle auf rund 5,7 bis über 10 Milliarden Euro geschätzt.
Hinzu kommen umfangreiche Immobilien in Liechtenstein, Österreich und der Schweiz sowie eine der größten privaten Kunstsammlungen der Welt mit Meisterwerken von Rubens, da Vinci oder Raffael.
Anders als viele Monarchen finanziert sich die Familie seit Jahrzehnten nicht über staatliche Mittel, sondern über ihre eigenen Investments. Damit rangiert die Dynastie auch international unter den reichsten Adelsfamilien.