Vor 40 Jahren kam „Zurück in die Zukunft“ in die Kinos. So geht es dem legendären Schauspieler, der an Parkinson leidet, heute.
„Es wird jeden Tag schlimmer“Was macht eigentlich Michael J. Fox?

Michael J. Fox feiert beim Calgary Expo in Alberta das 40-jährige Jubiläum von „Zurück in die Zukunft“. (Archivbild)
Copyright: IMAGO/ZUMA Press Wire
Er reiste durch die Zeit, war ein Teenager mit Werwolf-Problemen und legte als gewiefter Anwalt auch im Rollstuhl einen glänzenden Auftritt hin: Michael J. Fox, der seit mehr als 30 Jahren mit Parkinson lebt, zeigt sich zunehmend durch die Auswirkungen der Erkrankung beeinträchtigt.
Michael J. Fox zeigt sich trotz Erkrankung bei Benefiz-Events
Im April 2025 sprach Fox bei einer Benefizveranstaltung in Nashville offen über seine Situation. Im Gespräch mit Country-Sängerin Kimberly Schlapman von Little Big Town betonte er, wie wichtig Atempausen, Unterstützung und Selbstfürsorge seien. „Es ist ein harter Weg, aber man wird es schaffen“, sagte er. Auch die Rolle seiner Familie hob er hervor – besonders seine Frau Tracy Pollan, die ihn seit Jahrzehnten begleitet. Die Veranstaltung sammelte über eine Million Dollar für die Parkinson-Forschung.
Seit 2024 hat der 1961 geborene Star mehrfach schonungslos offen über seine wachsenden Einschränkungen gesprochen. Er berichtete von häufigen Stürzen und mehreren Brüchen, darunter an Schulter, Arm und Gesicht. Anfang 2023 trat Fox in der bewegenden Dokumentation „Still: A Michael J. Fox Movie“ bei Apple TV+ auf, in der sein Alltag mit der Krankheit dokumentiert wird. Später sagte er gegenüber „CBS Sunday Morning“: „Ich will nicht lügen. Es wird schwerer. Es wird härter. Jeden Tag wird es schlimmer.“
„Zurück in die Zukunft“-Star erhält Medal of Freedom
Trotz der fortschreitenden Symptome trat Michael J. Fox auch 2025 noch bei einzelnen Veranstaltungen auf. Im Januar erhielt er die Presidential Medal of Freedom von US-Präsident Joe Biden. Geehrt wurde er für sein langjähriges Engagement in der Parkinson-Forschung. In seiner Rede widmete er die Auszeichnung allen Betroffenen und Forschenden.
Außerdem war er bei der Fan Expo in New Orleans gemeinsam mit seinen Kollegen aus der „Zurück in die Zukunft“-Reihe zu sehen. Bereits Ende 2024 hatte er bei einem Benefizkonzert seiner Stiftung öffentlich Gitarre gespielt und damit an eine legendäre Szene aus dem Kultfilm erinnert. Auch beim Glastonbury Festival trat er mit Coldplay auf.
Fox bleibt darüber hinaus eine prominente Stimme im Kampf gegen Parkinson. Seine Stiftung, die Michael J. Fox Foundation, zählt inzwischen zu den größten Organisationen zur Erforschung der Krankheit und gab 2023 die Entdeckung eines Biomarkers zur Früherkennung bekannt.
Michael J. Fox: Vom TV-Star zum Film-Idol
Bekannt wurde Michael J. Fox in den 1980er Jahren mit seiner Rolle als Alex P. Keaton neben Meredith Baxter und Justine Bateman in der US-Serie „Familienbande“. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1985 mit dem Kultklassiker „Zurück in die Zukunft“ von Robert Zemeckis, in dem er die Rolle des Marty McFly übernahm. Die Trilogie gilt bis heute als Meilenstein des modernen Kinos.

Durch den Komödienklassiker „Zurück in die Zukunft“ wurde Michael J. Fox, hier neben seinem Kollegen Christopher Lloyd, zum Weltstar. (Archivbild)
Copyright: imago images/Mary Evans
Weitere erfolgreiche Filme folgten, darunter „Teen Wolf“ (1985), „Doc Hollywood“ (1991) und „The Frighteners“ (1996). Danach folgte der Sitcom-Hit „Chaos City“. Fox war auch als Synchronsprecher tätig, unter anderem als pfiffige Maus im US-Original „Stuart Little“.
Gesundheitlich bedingt zog er sich allmählich von der Schauspielerei zurück, übernahm aber immer noch Gastrollen in preisgekrönten Serien wie „The Good Wife“, in der er den skurrilen Anwalt Louis Canning im Rollstuhl überzeugend verkörperte. Für zwei Gastauftritte kehrte er auch in die Nachfolgeserie „The Good Fight“ zurück, in der er 2020 seinen bislang letzten Auftritt hatte.
Michael J. Fox privat: Seine Familie gibt ihm Rückhalt
Michael J. Fox lebt seit einigen Jahren mit seiner Frau, der Schauspielerin Tracy Pollan, mit der er seit 1988 verheiratet ist, im sonnigen Malibu. Das Paar hat vier Kinder. In Interviews beschreibt Fox seine Familie als Stütze in seinem Alltag mit Parkinson.
Michael J. Fox meldet sich gelegentlich auch über soziale Netzwerke zu Wort. Auf Instagram, wo ihm 2,4 Millionen Fans folgen, postet er beispielsweise Fotos von Familienmomenten oder Engagements für seine Stiftung.
Im Gespräch mit Kimberly Schlapman äußerte er im Januar 2025 die Hoffnung, dass seine Stiftung im Idealfall eines Tages überflüssig werde – weil Parkinson dann heilbar oder besiegt sei. „Und ich denke, ich kann das sagen – hoffentlich mit Demut und Aufrichtigkeit – wenn ich es den Menschen leichter gemacht habe, zu erklären, womit sie es zu tun haben, indem sie sagen können: ‚Das ist es, was Michael J. Fox hat‘ - dann ist das ein großes Geschenk“.