Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass der Lieblingssohn der verstorbenen Queen von Jeffrey Epstein ausgenutzt wurde.
„Nützlicher Idiot“So missbrauchte Jeffrey Epstein Prinz Andrews royale Beziehungen

Ex-Prinz Andrew ist tief in den Epstein-Skandal verwickelt. (Archivfoto)
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Der britische Ex-Prinz Andrew ist aufgrund seiner Verstrickung in den Skandal um Jeffrey Epstein bereits seit Längerem in Verruf geraten. Bei den neuesten Enthüllungen rund um den verurteilten Sexualstraftäter steht der verstoßene Royal erneut im Mittelpunkt.
Ein schwarz-weißes Foto soll zeigen, wie er lachend auf einer Couch über dem Schoß mehrerer Personen liegt. Hinter ihm steht Epsteins Vertraute Ghislaine Maxwell, neben ihr eine Frau. Die Gesichter weiterer Personen sind geschwärzt.
Prinz Andrew: Ein „nützlicher Idiot“ unter den Royals?
Die neusten Fotos aus den Epstein-Akten, die an den exklusivsten VIP-Orten aufgenommen wurden, sind ein weiterer Beweis dafür, dass König Charles keine andere Wahl hatte, als seinem umstrittenen Bruder die Titel und Ehrenrechte zu entziehen. Angeblich sollen Prinz William und seine Ehefrau Kate auch Druck auf König Charles ausgeübt haben.

Mit diesem Foto fing alles an: Prinz Andrew (l-r), Herzog von York, Virginia Giuffre aus den USA und Ghislaine Maxwell.
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Laut der königlichen Biografin Tina Brown hielt der verstorbene Finanzier Jeffrey Epstein nicht gerade viel vom Lieblingssohn der verstorbenen Königin Elizabeth II. Für einen von Andrews Weggefährten sei der jüngere Bruder von König Charles III. nicht mehr als ein „nützlicher Idiot“ gewesen, urteilte die Autorin des Buchs.
König Charles III. straft seinen jüngeren Bruder ab
In ihrem 2022 erschienenen Buch „The Palace Papers“ schrieb Brown, dass Epstein einem Freund anvertraut habe, er habe Mountbatten-Windsor zu obskuren ausländischen Märkten geflogen, wo die Regierungen verpflichtet waren, ihn zu empfangen; Epstein sei als sein Anlageberater mitgereist. „Mit Andrew als Frontmann konnte Epstein Geschäfte mit diesen (oft) zwielichtigen Akteuren aushandeln“, schrieb Brown.
Laut Brown nutzte Epstein den „Groll des Mountbatten-Windsors darüber, nur Charles' Ersatz zu sein, geschickt aus“. Epstein habe Andrew das Gefühl gegeben, Teil der großen Welt zu sein – mit den Geschäften, den Mädchen, dem Flugzeug, der glitzernden Welt New Yorks, in der er nicht als erwachsener Mann angesehen wurde, der immer noch von der Geldbörse seiner Mutter abhängig war oder der strengen Hackordnung des Palasts unterworfen war.
Prinz Andrew fliegt aus Luxus-Anwesen raus
In seinem Werk „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“ beschreibt der Biograf Andrew Lownie Mountbatten-Windsor in diesem Jahr als „leichte Beute für eine Klapperschlange wie Epstein“. Er schrieb: „Epstein spielte mit Andrew. Der Prinz war ein nützlicher Idiot, der ihm Respektabilität, Zugang zu politischen Führern und Geschäftsmöglichkeiten verschaffte. Er fand es leicht, ihn auszunutzen.“

Jeffrey Epstein starb auf mysteriöse Weise in einem New Yorker Gefängnis. (Archivfoto)
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Der Abstieg von Prinz Andrew, der nur noch als Privatperson Andrew Mountbatten-Windsor bekannt ist, ist eng mit seiner langjährigen Freundschaft zu den verurteilten Sexualstraftätern Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell verbunden. Es handelt sich um einen schrittweisen Prozess aus Enthüllungen, Anschuldigungen, einem desaströsen öffentlichen Auftritt und letztlich dem Verlust von Titeln, Privilegien und Ansehen.
Zudem musste er die luxuriöse Royal Lodge im Windsor Great Park verlassen. Der Buckingham Palace bestätigte den erzwungenen Auszug aus dem 30-Zimmer-Anwesen, in dem Andrew seit vielen Jahren gelebt hatte. (mbr)

