Ein Junge springt in der Schweiz vom 5-Meter-Turm und trifft einen 67-jährigen Mann im Wasser – für den Senior kommt jede Hilfe zu spät.
Tödlicher Unfall im SchwimmbadJunge springt auf Rentner – Polizei fahndet nach Zehnjährigem

In einem Schweizer Freibad ist es zu einer Tragödie gekommen. (Symbolbild)
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In einem Freibad in La Chaux-de-Fonds im Schweizer Kanton Neuenburg ist es am Dienstagnachmittag (12. August 2025) zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein etwa zehnjähriger Junge sprang laut Polizeiangaben gegen 14.30 Uhr vom fünf Meter hohen Sprungturm und landete dabei auf einem 67-jährigen Mann, der sich im Becken aufhielt.
Polizei Neuenburg sucht nach Kind im Zusammenhang mit tödlichem Badeunfall
Wie unter anderem „Blick“ berichtet, erlitt der Mann durch den Aufprall tödliche Verletzungen. Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort, konnten jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Das Schwimmbad Les Mélèzes wurde unmittelbar nach dem Vorfall evakuiert und vorübergehend geschlossen.
Die Kantonspolizei Neuenburg hat ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Der gesuchte Junge soll etwa zehn Jahre alt sein, braune Haare haben und zum Unfallzeitpunkt eine dunkelblaue Badehose getragen haben. Er war möglicherweise in Begleitung einer Frau.
Tödlicher Sprung im Freibad – war es ein Unfall oder Absicht?
In der Mitteilung der Polizei heißt es: „Personen, die Angaben zur Identität des Kindes oder zu seiner Begleitperson machen können, werden gebeten, sich zu melden.“ Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf die genaue Klärung des Unfallhergangs und die Identifikation der beteiligten Personen. Laut „Blick“ blieb zunächst unklar, ob der Sprung mit Absicht erfolgte oder es sich um einen unglücklichen Zufall handelte.
Das Schwimmbad Les Mélèzes wurde laut Angaben der Gemeinde La Chaux-de-Fonds erst im Juni 2025 nach umfassenden Renovierungsarbeiten wiedereröffnet. Im Rahmen der Sanierung wurden unter anderem neue Edelstahlbecken installiert, die Wasseraufbereitung modernisiert und die Nichtschwimmerzone vergrößert.
Die Stadt hatte die Erneuerung im Frühjahr als wichtige Investition in die städtische Infrastruktur bezeichnet. Nach dem Vorfall am Dienstag sollte die Anlage laut Mitteilung der Behörden ab Mittwoch wieder für den regulären Badebetrieb geöffnet sein, nachdem der Bereich rund um das Sprungbecken zunächst gesperrt geblieben war. (jag)