US-GerichtDeutscher muss wegen versuchten Kindesmissbrauchs lebenslang in Haft

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Polizei USA Symbol

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Orlando – Für den Plan, ein 13 Jahre altes Kind zu missbrauchen, ist ein Deutscher in den USA zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 55-Jährige hatte sich über das Internet mit dem vermeintlichen Vater verabredet, der sein Kind zum Missbrauch angeboten hatte, wie die Polizei mitteilte.

Der „Vater“ erwies sich jedoch als verdeckter Ermittler der US-Behörden. Als der 55-Jährige nach Florida reiste, klickten die Handschellen. Ein Bundesgericht in Orlando verurteilte ihn bereits am Mittwoch zu der Höchststrafe. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über den Fall berichtet.

Er wollte das Kind „wie einen Hund behandeln“

Der Deutsche, der in der Schweiz lebte, wollte das Kind mit extremen Sex-Praktiken quälen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten. Vor dem verdeckten Ermittler hatte er damit geprahlt, zuvor ein elf Jahre altes Kind mit einem Ledergürtel verprügelt zu haben. Dem Kind in Florida wollte er demnach Schmerzen zufügen, es demütigen und „wie einen Hund behandeln“.

Vor Gericht hatte der 55-Jährige sich schuldig bekannt. „Dieser Fall soll eine Warnung für andere Sexualstraftäter sein, die es auf Kinder abgesehen haben“, sagte der leitende Ermittler dem lokalen Nachrichtenportal WKMG ClickOrlando. „Wir werden euch finden, verhaften und sicherstellen, dass ihr mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werdet.“ (dpa)

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