Verbrannte Frauenleiche aus NRWTrotz Festnahme weiterhin viele Fragen offen

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Freudenstadt/Solingen – Trotz der Festnahme eines Verdächtigen im Fall einer teils verbrannten Frauenleiche aus dem Schwarzwald stehen die Ermittler noch ziemlich am Anfang ihrer Arbeit. Zwar gehen sie davon aus, dass ein Gewaltverbrechen stattgefunden hat. Ob der Fundort in einem Wald bei Freudenstadt aber auch der Tatort ist, sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag. Opfer und Täter kamen aus Nordrhein-Westfalen. Womöglich sei die Frau auch dort ums Leben gekommen und die Leiche dann in den Süden gebracht worden.

Als tatverdächtig gilt ein 32-Jähriger, den die Polizei am Mittwoch in Solingen festgenommen hatte. Er sollte am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Unklar war noch, ob die Beamten ihm Mord, Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge vorwerfen. Ein Pilzsammler hatte den Leichnam der Frau im September in der Nähe eines Parkplatzes an der Bundesstraße 28 entdeckt.

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Um die Identität der Frau festzustellen, fahndete die Polizei mit einem Phantombild und zwei Bildern von Tätowierungen der Leiche. Dank eines darauf folgenden Hinweises konnte die Tote als 36-Jährige identifiziert werden, die den Angaben nach im Bergischen Land wohnte. Der Täter komme aus dem Bekanntenkreis der Frau, sagte der Polizeisprecher. Wie eng das Verhältnis zwischen den beiden war, wollte er aber nicht sagen. Ob einer der beiden Bezüge nach Baden-Württemberg hat, müsse ebenfalls noch ermittelt werden. (dpa)

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