Vater tötet FamilieMotiv weiter unklar – kein Abschiedsbrief gefunden

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Dortmund – Im Fall eines Familienvaters, der seine Frau, seine drei Kinder und anschließend sich selbst getötet haben soll, war das Motiv einen Tag nach der Tat noch unklar. „Bei den Hintergründen bleibt weiterhin alles offen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Dortmund am Freitag. „Es deutet alles darauf hin, dass der Ehemann und Vater seine eigene Familie umgebracht hat. Was aber die Gründe dafür waren, wissen wir noch nicht.“

Beratung und Seelsorge in schwierigen Situationen

Kontakte | Hier wird Ihnen geholfen

Wir gestalten unsere Berichterstattung über Suizide und entsprechende Absichten bewusst zurückhaltend und verzichten, wo es möglich ist, auf Details. Falls Sie sich dennoch betroffen fühlen, lesen Sie bitte weiter:

Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote.

Telefonseelsorge

Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon

Das Angebot des Vereins "Nummer gegen Kummer" richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams "Jugendliche beraten Jugendliche" die Gespräche an. nummergegenkummer.de

Muslimisches Seelsorge-Telefon

Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 – 44 35 09 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention

Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de

Der 41-Jährige hatte Suizid begangen. Als seiner Frau die Todesnachricht überbracht werden sollte, fanden die Ermittler die Leichen der 38-Jährigen und der Kinder im Alter von zwei, sechs und acht Jahren in der Wohnung. Sie sollten obduziert werden, voraussichtlich ab Samstag.

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Man habe keinen Abschiedsbrief gefunden, schilderte der Staatsanwalt. Ob es Probleme in der Familie oder Ehe gegeben hat, könne man derzeit nicht sagen. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass Geldnot bestand oder ein Jobverlust bei der Ehefrau drohte. Der 41-Jährige sei arbeitslos gewesen und habe sich um die Kinder gekümmert. Die Ehefrau war berufstätig. Man stehe aber noch am Anfang der Ermittlungen, sagte der Sprecher. (dpa) 

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