Waldbrand in Brandenburg„Großschadenslage“ für Feuer bei Jüterbog ausgerufen

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Feuerwehrkräfte sind neben einem Löschhubschrauber in einem Waldstück nahe Jüterbog im Einsatz.

Auf dem munitionsbelasteten Gebiet brennt es seit dem 31. Mai.

Statt der erhofften Entspannung hat Wind das Feuer bei Jüteborg erneut angefacht – ein bislang intaktes Waldgebiet ist nun auch betroffen.

Für den Waldbrand bei Jüterbog südlich von Berlin ist eine Großschadenslage ausgerufen worden. Das bestätigte ein Sprecher der Einsatzleitung des Landkreises Teltow-Fläming am Freitagabend. Die Lage habe sich „dramatisiert, deshalb wurde die Großschadenslage ausgerufen.“ Zunächst hatte der RBB berichtet.

Feuer in Brandenburg: 100 Einsatzkräfte vor Ort

Bei einer Großschadenslage gebe es einen „überdimensionierten Kräfte-Mittel-Einsatz“, erklärte der Sprecher. Aktuell seien 100 Einsatzkräfte und 18 Löschfahrzeuge vor Ort, mittels einer Drohne verschaffe man sich einen neuen Überblick über das Brandgebiet. Bislang hatte die Einsatzleitung bei der Stadt Jüterbog gelegen, nun ist der Landkreis Teltow-Fläming zuständig.

Wind setzt abgelöschte Bereiche erneut in Flammen

Nach zehn Tagen hatten die Feuerwehrkräfte bei dem Waldbrand auf eine Entspannung gehofft. Doch am Freitag hatte auffrischender Wind ihn erneut angefacht. In dem mehr als 600 Hektar großen Brandgebiet, das sich aus bereits verbrannten Arealen sowie brennenden Gebieten zusammensetzt, stünden zahlreiche abgelöschte Bereiche wieder in Flammen, hatte die Leiterin des städtischen Ordnungsamts Jüterbog, Christiane Lindner-Klopsch, am Nachmittag erklärt.

An einer Stelle sei das Feuer sogar auf ein bislang intaktes Waldgebiet übergesprungen. Auf dem munitionsbelasteten Gebiet brennt es seit dem 31. Mai. Die Feuerwehr kommt wegen der Explosionsgefahr auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz nicht direkt an die Brandherde heran. (dpa)

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