UnwetterDWD erwartet Orkanböen im Süden – Ausläufer mit Starkregen in NRW und Köln

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Ein Blitz entlädt sich während eines Gewitters hinter Windrädern. Der Himmel ist lila gefärbt. (Symbolbild)

Am Dienstag (11. Juli) zieht ein schweres Unwetter über Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet örtlich mit bis zu 60 Litern Regen pro Quadratmeter in nur einer Stunde. Auch große Hagelkörner sind angekündigt. (Symbolbild)

Schwere Regenfälle und Orkanböen treffen vor allem den Süden Deutschlands. Aber auch in NRW soll es am Dienstag ungemütlich werden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Dienstag (11. Juli) in weiten Teilen Deutschlands schwere Unwettern mit Orkanböen, Starkregen und Hagel. Die stärksten Auswirkungen werden im Süden Deutschlands befürchtet, aber auch in Nordrhein-Westfalen und Köln sind für Dienstagabend Hagel, Sturmböen und Starkregen prognostiziert.

Der DWD rechnet in Süddeutschland ab dem Nachmittag mit Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h, dazu örtlich mit Starkregen mit 60 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Außerdem sei mit Hagelkörnern mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern zu rechnen – etwas kleiner als ein Tennisball. Die französische Organisation Keraunos, die Unwetter beobachtet, vergibt für die Grenzregion erstmals seit 2014 ihre höchste Warnstufe.

Unwetter in Deutschland: DWD rechnet mit Orkanböen von bis zu 140 km/h – Unwetterdienst ruft seltene Warnstufe aus

Keraunos vergibt für den Nordosten des Landes, der unmittelbar an der Grenze zu Deutschland liegt, die höchste Warnstufe der Farbe Lila, die zuletzt 2014 vergeben wurde. „Ein extrem starkes Gewitter wird über das Gebiet ziehen. Es bilden sich mehrere Superzellen, in denen auch Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu acht Zentimetern fallen können“, erklärt der Unwetterdienst in seinem täglichen Prognosebericht.

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In Frankreich sollen die Orkanböen sogar eine Geschwindigkeit von 150 km/h erreichen. „Das Gewitter ist von einer seltenen Intensität und könnte am späten Nachmittag und frühen Abend im Grenzgebiet zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz besonders stark werden“, heißt es im Bericht von Keraunos weiter.

Der DWD erwartet in Baden-Württemberg örtlich Starkregen mit 40 Litern pro Quadratmetern in einer Stunde oder 60 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Die Orkanböen sollen dabei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreichen.

Köln: Schweres Unwetter am Dienstag erwartet – DWD erwartet vor Hagel und Starkregen

Auch in Nordrhein-Westfalen und Köln werden die Ausläufer des Unwetters am Abend deutlich zu spüren sein. Der DWD rechnet dabei mit Sturmböen aus Südwesten mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 km/h, dazu kommt ebenfalls kleinerer Hagel und Starkregen mit bis zu 30 Litern pro Quadratmetern an einigen Orten – auch abseits der starken Gewitter, die über NRW ziehen.

Erst am Sonntag war ein schweres Unwetter über Nordrhein-Westfalen hinweggezogen und hatte zahlreiche Einsätze der Feuerwehr ausgelöst. Das Bühnenprogramm beim Christopher Street Day in Köln wurde deswegen am Sonntagnachmittag kurzzeitig unterbrochen. (shh)

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