Zustand weiter kritischFamilienvater nach Tretboot-Unfall auf Mallorca im Koma

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Tretboot Symbol DPA 120822

Auf Mallorca hat es einen schweren Tretboot-Unfall gegeben.

Palma de Mallorca – Schwerer Tretboot-Unfall auf Mallorca: An einem beliebten Strand in El Arenal ist ein 48 Jahre alter Familienvater aus Nordrhein-Westfalen schwer verletzt worden. Laut Angaben seiner Ärzte ist es wahrscheinlich, dass der Mann dauerhaft gelähmt ist. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Die Familie aus Bochum wäre erst am Tag zuvor auf Mallorca angekommen, so die 38 Jahre alte Ehefrau des Verletzten. Am Strand von El Arenal hätten sie sich dann ein Tretboot gemietet und seien auf das Meer hinaus gefahren. Der 48-Jährige habe anschließend versucht, von der im Tretboot eingebauten Kinderrutsche ins Meer zu rutschen.

Mallorca: Familienvater (48) bricht sich in El Arenal mehrere Wirbel

Er unterschätzte aber wohl, dass das Wasser vor der Küste Mallorcas seichter war, als angenommen. Der 48-Jährige kam nach Aussage seiner Ehefrau, die ebenfalls mit an Bord war, auf dem Meeresboden auf und schrie beim Auftauchen panisch um Hilfe. „Immer wieder sagte er, dass er seine Beine nicht spürt“, so die Ehefrau weiter.

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Anschließend hätten Helfer und ein Strandaufseher den verletzten 48-Jährigen in ein Krankenhaus auf Mallorca gebracht. Nach einer siebenstündigen Operation stellten die Ärzte mehrere gebrochene Halswirbel fest. Der 48-Jährige könnte sein Leben lang gelähmt sein.

Tretboot-Unfall auf Mallorca: Familienvater liegt im Koma

Der Zustand des 48-Jährigen verbesserte sich allerdings nicht, stattdessen mussten ihn die Ärzte in ein künstliches Koma versetzen, in dem er mindestens 14 Tage bleiben soll. Er befindet sich nach wie vor auf der Intensivstation. Ein Rücktransport nach Deutschland würde eine fünfstellige Summe kosten, die Familie verfügt laut eigenen Angaben über keine Reiseversicherung.

Immer wieder kommt es im Sommer an Stränden oder Badeseen zu Unfällen, weil die Badegäste die Wassertiefe unterschätzen. Meistens wagen sich ungeübte Schwimmer aber zu weit nach draußen, sodass sie nicht mehr zurück ans Ufer kommen. Warum sich der 48-Jährige so schwer verletzte, ist noch nicht abschließend geklärt. (shh)

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