„Gefährdet die Demokratie!“Neurowissenschaftler Beck kritisiert Spitzenpolitiker auf TikTok

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Henning Beck

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Henning Beck geht davon aus, dass die Demokratie selbst dann leiden würde, wenn Olaf Scholz auf Tiktok hundertmal erfolgreicher wäre als die AfD.

Der Neurowissenschaftler Henning Beck warnt im Podcast „Die Wochentester“ davor, dass immer mehr Spitzenpolitiker auf TikTok gehen, um Social Media nicht der AfD zu überlassen. „Grundsätzlich ist nichts verkehrt daran, sich Zielgruppen zu erschließen. Aber gerade das Medium TikTok - auch Instagram - hat zwei Probleme: Es verflacht den Inhalt“, sagt Beck im Gespräch mit den Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach. 

In TikTok entscheide sich, so Beck in der ersten Sekunde, ob ein Video später erfolgreich sein wer oder nicht. „Und wenn das so ist, führt das dazu, dass aller Inhalt zu einer Art Kunststückchen wird, den die Leute aufführen müssen, um Followerschaft oder Relevanz zu erzeugen. Diese Medien verflachen den Inhalt bis zur Unkenntlichkeit und am Ende bleibt überhaupt keine Substanz mehr übrig.“

Social Media gefährde die Demokratie. „Selbst wenn Olaf Scholz hundertmal erfolgreicher wäre als die AfD, die Demokratie würde trotzdem leiden. Social Media zersetzt den gemeinsamen Austauschraum. Man verdient dort Geld mit den Fronten zwischen Gruppen.“

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Mit dem ehemaligen EU-Kommissar Günter Verheugen und Strategieberaterin Petra Erler sprechen Wolfgang Bosbach und Christian in der aktuellen Folge Rach über den Umgang des Westens mit Russland. Verheugen kritisiert den Westen dabei scharf.

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