Eko Fresh im Interview„Mein Sohn wird hoffentlich nicht mehr gefragt, wo er herkommt“

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Eko Fresh

Köln – Von politischen Songs über Rassismus bis zu Partyhits: Die inhaltliche Spannbreite der Texte des Kölner Rappers Eko Fresh ist groß. Der 37-Jährige ist seit über 20 Jahren im Geschäft. Anlässlich seiner  neuen Single „Miss Köllefornia“, einer kölschen Interpretation des internationalen Hits  „Miss California“ von Dante Thomas, spricht Fresh im Podcast „Talk mit K“ über seine Musik, aber auch über seine Familie, seine „Miss Köllefornia“ und warum das Eigenheim, das er sich gerade baut, nicht in Köln steht. Außerdem erzählt er von seinen Erfahrungen mit Rassismus. „Ich wünsche mir, dass mein Sohn nicht mehr gefragt wird, woher er eigentlich kommt“, sagt der Vater eines fünfjährigen Sohnes, der es gut kennt, an der Supermarktkasse „geprofiled“ zu werden. Es läge eine gewisse Tragik darin, dass Menschen mit Migrationshintergrund sich immer beweisen müssten. 

Eko Fresh erklärt aber auch über den Unterschied zwischen deutschen und türkischen Raptexten und warum er mittlerweile manche seiner Songs, deren Texte er heute nicht mehr passend findet, aus dem Internet gelöscht hat. 

Außerdem spricht Fresh über Politik und die anstehende Bundestagswahl. „Ich habe schon böse auf die Kanzlerin gerappt. Heute sage ich mir: Sie ist eine große Staatsfrau und wir können froh sein, dass wir die gehabt haben. Sei mal zuständig für so viele Millionen von Menschen. Ich glaube, dass sie eine Person ist, die ausgeglichen ist und die Stärken von Deutschland in sich trägt.“ Der Rapper ist überzeugt: „Im weltweiten Vergleich sind wir auf jeden Fall top 3.“

Hinweis der Redaktion: Der Podcast wurde vor dem Bekanntwerden der Ausmaße der Flutkatastrophe aufgenommen. Darum finden die Ereignisse keine inhaltliche Erwähnung. 

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