„Lieber braun auf's Brot...“Plakat im Nutella-Stil macht Stimmung gegen AfD

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Nutella

Nutella-Produzent Ferrero hat mit der Anti-AfD-Aktion nichts zu tun.

Erst Coca Cola, nun Nutella. Nur wenige Tage, nachdem ein Anti-AfD-Plakat im typischen Coca-Cola-Werbedesign die Gemüter erhitzte und belustigte, macht nun ein Foto mit gleicher Botschaft im Stil des Nutella-Designs die Runde.

„Lieber braun auf's Brot als braun im Kopf!", prangt auf einem Plakat über einem Nutella-Glas. Darunter: „Gegen Rassismus, Intoleranz und die rechte Hetze der AfD!“ Ein Foto von der Plakat-Aktion wurde von der Stay Behind Foundation, ein Zusammenschluss von Internet-Aktivisten, in den sozialen Medien verbreitet.

Wie „Horizont“ berichtet, hat Nutella-Hersteller Ferrero auf Anfrage bestätigt, dass es sich bei dem Plakat nicht um eine offizielle Aktion des Unternehmens handelt. Man prüfe derzeit, was dahinter stecke.

Mittlerweile haben sich laut „Horizont“ die Macher des „AfDentskalenders“ zu der Aktion bekannt. In einem digitalen Adventskalender rufen sie hinter den täglichen Türchen mit verschiedenen Aktionen dazu auf, sich gegen die AfD und gegen Rechts zu positionieren.

Schon im Zuge der Fake-Coca-Cola-Kampagne hatte der „AfDentskalender“ Adbusting gegen Rechts thematisiert. Adbusting bezeichnet das Verfremden von Werbung im öffentlichen Raum.

„Nicht jedes Fake muss falsch sein“

Hinter dem Adventstürchen für den 12. Dezember heißt es nun: „Unternehmen haben durch Lobbyarbeit großen Einfluss auf die Politik und andersherum. Motiviert Firmen und Marken durch kreative, öffentliche Aktionen dazu, Stellung zu den Inhalten der AfD zu beziehen oder fordert eure eigenen Arbeitgeber auf aktiv zu werden. “

Dieser Aufruf erinnert an die Reaktion von Patrick Kammerer, Director Public Affairs & Communications bei Coca Cola. Der hatte nach der Fake-Plakat-Aktion kommentiert: „Nicht jedes Fake muss falsch sein.“ (red)

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