„Wenn ich Präsident wäre ...“Trump nutzt Queen-Beerdigung für Spott über Biden

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Trump afp 200922

Donald Trump spottet über US-Präsident Joe Biden (Archivbild)

Washington – Eingeladen war er nicht, doch das hält Ex-US-Präsident Donald Trump nicht davon ab, die Beerdigung von Queen Elizabeth II. am Montag für die eigene Agenda zu instrumentalisieren. Im sozialen Netzwerk Truth Social, das er selbst mit initiierte, nachdem Twitter seinen Account gesperrt hatte, setzte Trump nun zum Spott in Richtung Amtsnachfolger Joe Biden an.

„Das ist, was mit Amerika in nur zwei Jahren passiert ist. Keinen Respekt!“, schrieb Trump und spottete darüber, dass Biden bei der Trauerfeier nicht in den ersten Reihen saß. Das Queen-Begräbnis sei eine „gute Zeit“ für Biden gewesen, um die „Führer von bestimmten Dritte-Welt-Ländern“ kennenzulernen, schrieb Trump. Biden saß bei der Trauerfeier hinter dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda, First Lady Jill neben dem Präsidenten der Schweiz, Ignazio Cassis.

Donald Trump: „Wenn ich Präsident gewesen wäre ...“

Hintergrund von Trumps Spott in Richtung Biden ist die Sitzordnung bei der Trauerfeier für Queen Elizabeth II. Biden und First Lady Jill saßen in der Westminster Abbey in Reihe 20 – offenbar zu weit hinten für den Geschmack von Trump. Dabei war die Sitzordnung einfach erklärbar: Sowohl die Vertreter internationaler Königshäuser als auch die Würdenträger der Commonwealth-Staaten wurden vor anderen Staatschefs ohne royalen Hintergrund platziert. Trump ist sich dennoch sicher: „Wenn ich Präsident gewesen wäre, hätten sie mich nicht so weit hinten platziert.“

Die Trauerfeier für Queen Elizabeth II. am Montag wurde von zahlreichen Staatschefs und Repräsentanten aus der ganzen Welt besucht – 2000 Menschen füllten die Westminster Abbey, um sich von der verstorbenen Königin zu verabschieden.

Sonderbehandlung für US-Präsident Joe Biden

Eine Sonderrolle gab es für US-Präsident Biden übrigens trotzdem: Während die meisten hochrangigen Gäste mit Bussen zur Kathedrale befördert wurden, durfte der US-Präsident mit seiner eigenen schwer gepanzerten Limousine, die „The Beast“ genannt wird, vorfahren. Das Fahrzeug wurde zuvor extra zum Schutz des US-Präsidenten nach London geflogen. Für Trump war das aber offenbar noch nicht genug der Sonderbehandlung. (das)

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