Atommüll-EndlagerBergwerk Gorleben wird endgültig geschlossen

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Gorleben soll kein möglicher Standort eines Endlagers für radioaktiven Atommüll sein.

Gorleben soll kein möglicher Standort eines Endlagers für radioaktiven Atommüll sein.

Gorleben  – Das Erkundungsbergwerk Gorleben wird endgültig stillgelegt, nachdem der Standort bereits vor einem Jahr als Standort für ein Atomendlager ausgeschlossen wurde. Das Bundesumweltministerium gab am Freitag bekannt, die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) mit der Stilllegung des Bergwerks zu beauftragen. „Das Kapitel Endlager Gorleben wird ab dem heutigen Tag geschlossen“, sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth in Gorleben. 

Wie das Ministerium weiter mitteilte, solle das Bergwerk wieder verfüllt werden. „Das Bergwerk Gorleben soll nun stillgelegt werden und die Salzhalde dabei wieder unter Tage verbracht werden“. Das Bergwerk im niedersächsischen Wendland war trotz heftiger Proteste jahrzehntelang als mögliches künftiges Endlager für deutschen hochradioaktiven Atommüll betrachtet und entsprechend erforscht worden.

Im Zuge eines Neustarts der bundesdeutschen Endlagersuche wurde das Bergwerk im vergangenen Jahr wegen nicht ausräumbarer Zweifel an der geologischen Eignung des Standorts endgültig von der Liste potenzieller Standorte genommen. Nach der Entscheidung sollte geprüft werden, wie weiter mit dem Bergwerk verfahren werden kann. (dpa)

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