„Pro-israelische Demos“ als ZielHinweise auf Anschlagsplanung bei Festnahme in Duisburg

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Drei Polizeibeamte stehen nach der Festnahme des Verdächtigen am Dienstagnachmittag auf dem Garagenhof des Hauses, in dem der Mann festgenommen wurde.

Drei Polizeibeamte stehen nach der Festnahme des Verdächtigen am Dienstagnachmittag auf dem Garagenhof des Hauses, in dem der Mann festgenommen wurde.

Der festgenommene Gefährder soll sich über Anschlagsziele „in Bezug auf pro-israelische Demos informiert“ haben.

Der in Duisburg festgenommene vorbestrafte Gefährder hat sich nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) über Anschlagsziele „in Bezug auf pro-israelische Demos informiert“. „Nach allem, was wir wissen, handelt es sich um einen Einzeltäter“, sagte Reul am Mittwoch in Düsseldorf.

Über 50 Polizisten seien im Einsatz gewesen, darunter auch Spezialeinheiten. „Ein polizeibekannter islamistischer Gefährder, der unter Terrorverdacht stand, befindet sich seit gestern im Gewahrsam der Polizei“, sagte er. „Es gab Hinweise, dass dieser Mann einen Anschlag plant.“ Bei einer ersten Auswertung der bei ihm beschlagnahmten Datenträger seien weitere Anhaltspunkte entdeckt worden.

Rechtsanwalt Mutlu Günal sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe mit seinem Mandanten telefoniert: „Er möchte sich derzeit auf mein Anraten schweigend verteidigen und steht für eine Vernehmung nicht zur Verfügung.“ Sein Mandant habe an einem Aussteigerprogramm teilgenommen. Der Erfolg sei ihm damals ausdrücklich bescheinigt worden. Der 29-jährige Syrien-Rückkehrer war 2017 als IS-Terrorist zu fünf Jahren Jugendhaft verurteilt worden. (dpa)

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