Ukraine-KonfliktSoyeon Schröder-Kim erntet massive Kritik für Instagram-Post

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Soyeon Schröder KIM DPA 230222

Altkanzler Gerhard Schröder mit seiner Ehefrau Soyeon Schröder-Kim.

Soyeon Schröder-Kim, Frau von Altkanzler und Gaslobbyist Gerhard Schröder, hat massive Kritik für einen Instagram-Post zum Ukraine-Konflikt einstecken müssen. „Viele haben sich bei mir gemeldet, ob mein Mann nicht mit Herrn Putin über die Ukraine-Krise reden könnte. Das ginge nur, wenn die Bundesregierung das ernsthaft wollte. Davon ist aber nicht auszugehen“, schrieb Schröder-Kim. Mittlerweile ist der Post gelöscht worden.

Die gebürtige Südkoreanerin übt damit massive Kritik am Verhalten der SPD-geführten Bundesregierung im Russland-Ukraine-Konflikt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Dienstag den vorläufigen Stopp der Gas-Pipeline Nord Stream 2 verkündet, an dem auch der Gas-Konzern Gazprom beteiligt ist. Altkanzler Schröder ist vor wenigen Wochen für einen Posten im Aufsichtsrat des russischen Unternehmens nominiert worden.

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Soyeon-Schröder Kim: Instagram-Auftritt für Gerhard Schröder

In den sozialen Netzwerken gab es viel Kritik am Post von Soyeon Schröder-Kim, viele Nutzerinnen und Nutzer schüttelten den Kopf angesichts der Aussagen. Schröder-Kim führt einen Instagram-Account, auf dem sie auch immer wieder Videos und Fotos von ihrem Ehemann teilt und den Gerhard Schröder auch als Plattform nutzt. Sie hat etwas mehr als 34.000 Follower.

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Altkanzler Schröder war bereits vor rund zwei Wochen für seine Aussagen zum Russland-Ukraine-Konflikt aufgefallen, er hatte die ukrainischen Forderungen nach deutschen Waffenlieferungen als „Säbelrasseln“ kritisiert. Sowohl Bundeskanzler Scholz als auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatten die Aussagen des Altkanzlers verurteilt. Scholz sagte: „Wenn ich die Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland richtig verstehe, gibt es nur einen Bundeskanzler, und das bin ich.“

Der russische Präsident Wladimir Putin, der mit Schröder befreundet ist, hatte am Montagabend angekündigt, die Unabhängigkeit der ostukrainischen Gebiete Luhansk und Donezk anzuerkennen und Truppen in die Region geschickt. (shh)

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