Warnungen ignoriertSo-yeon Schröder-Kim geht gegen NRW-Stiftung nach Kündigung vor

Lesezeit 2 Minuten
Der ehemaliger Bundeskanzler Gerhard Schröder und seine Frau So-yeon Schröder-Kim nehmen an der Gedenkfeier des Zeitverlages für den gestorbenen Journalisten Sommer in der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg teil.

Altkanzler Gerhard Schröder und seine Frau So-yeon Schröder-Kim auf einer Gedenkfeier in Hamburg. (Archivfoto)

Die Frau von Altkanzler Gerhard Schröder lässt im Streit mit einer NRW-Stiftung nicht locker.

Nächste Runde im Streit zwischen So-yeon Schröder-Kim und der landeseigenen Stiftung NRW Global Business: Die Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder hat wohl juristische Schritte gegen ihre fristlose Kündigung eingeleitet. Das berichten verschiedene Medien in Deutschland.

Die 55-Jährige war von ihren Aufgaben entbunden worden, nachdem sie zusammen mit ihrem Ehemann Gerhard Schröder im vergangenen Mai an einer Gedenkveranstaltung der russischen Botschaft in Deutschland anlässlich des „Tag des Sieges“ teilnahm. Daraufhin kündigte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft den Vertrag, der bis Ende 2023 befristet war, mit Schröder-Kim, die dort als Repräsentantin für Südkorea tätig war, fristlos.

So-yeon Schröder-Kim bekommt nach Kündigung keine Abfindung

Eine Abfindung habe So-yeon Schröder-Kim nach ihrer Entlassung von dem nordrhein-westfälischen Wirtschaftsförderer nicht erhalten. Zudem bestätigte die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur Anfang der Woche, dass die fristlose Kündigung von So-yeon Schröder-Kim von Experten geprüft worden und gerechtfertigt sei.

Das scheint Schröder-Kim nicht akzeptieren zu wollen und will offenbar juristisch gegen ihre Kündigung ohne Abfindung vorgehen. Laut den Medienberichten sei ihrer Ansicht nach keine rechtliche Grundlage für ihre Entlassung gegeben. Die Rede ist von „Sippenhaft“. Auch eine Abfindung will sie erstreiten.

Bereits vor ihrem Auftritt in der russischen Botschaft sei die Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder mehrfach darauf hingewiesen worden, „dass sich Repräsentantinnen und Repräsentanten zu politisch sensiblen Themen, insbesondere zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, nicht öffentlich äußern sollten“. Diese Warnungen scheint Schröder-Kim nicht ernst genommen zu haben.

Neben ihrer Teilnahme an der Feier in der russischen Botschaft wurde Schröder-Kim zusammen mit Gerhard Schröder auch auf der Vereidigung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan im Mai in Ankara gesichtet. Dort feierte sie auch ihren 55. Geburtstag. (mbr)

KStA abonnieren